Kontrollen an beliebten Motorradstrecken von Bayern über Tirol nach Südtirol.
Am Sonntag hat die Polizei in Tirol fast 1.000 Verkehrssünder bei Geschwindigkeitskontrollen in nur drei Stunden angehalten. Jeder fünfte war dabei ein Motorradfahrer, hieß es in einer Aussendung am Montag. Die Beamten hatten den Fokus auf die beliebten Hauptmotorradrouten von Bayern über Tirol nach Südtirol gerichtet. Als "negativ" bezeichnete der Kommandant der Landesverkehrsabteilung, Markus Widmann, den Trend der zu schnellen Motorradlenker.
In der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr wurden 988 Geschwindigkeitsübertretungen gemessen. Davon wurden 257 Anzeigen erstattet und 713 Organmandate eingehoben. Besonders beliebte Motorradstrecken wie jene im Außerfern (Bezirk Reutte), die Reschenstraße (Bezirk Landeck), die Thierseestraße (Bezirk Kufstein) oder die Achenseestraße (Bezirk Schwaz) seien kontrolliert worden.
"Die bestehenden Geschwindigkeitslimits sind zu beachten und bei allen Fahrten stets ein entsprechend hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein und Rücksichtnahme an den Tag zu legen", appellierte die Polizei besonders an die Lenker einspuriger Fahrzeuge. Speziell beim Fahren in Gruppen sei besondere Vorsicht geboten. In Tirol waren seit Jahresbeginn bereits vier Motorrad- und zwei Mopedlenker tödlich verunglückt.