Nach der Aufregung um das Interview Wolf/Vilimsky legt die FPÖ-Lady nun nach.
Wien. Die FPÖ startet einen Rundumschlag gegen den ORF-Star-Journalisten Armin Wolf. Nachdem der Anchor live in der "ZiB2" am Dienstag einen Vergleich zwischen einem FPÖ-Jugend-Cartoon und dem Nazi-Kampfblatt "Der Stürmer" gemacht hatte, platzte zuerst FPÖ-Spitzenkandidat Harald Vilimsky der Kragen. Daraufhin bekam er Rückendeckung von seinem Parteichef HC Strache und nun schießt auch die Wiener FPÖ-Stadträtin Ursula Stenzel gegen Wolf.
"Wolf ist polititsche Partei"
Stenzel tobte gestern bei einem Auftritt auf oe24.TV: Sie hätte eine solche Interview-Führung, wie Wolf sie derzeit führe, als ORF-Journalistin, "bei welchem Intendanten auch immer", nicht überstanden. Zur Erinnerung: Stenzel war früher selbst "ZiB"-Moderatorin. Die FPÖ-Politikerin kritisiert die mangelnde Unabhängigkeit Wolfs: "Er ist politische Partei. Das ist eine Fehlentwicklung der Berufssparte."
Stenzel vergleicht Wolf mit Henker
"Es ist eigentlich eine Ungeheuerlichkeit. Mich hat das Verhalten Wolfs, wer sich an Büchners "Dantons Tod" erinnern kann, an den St. Just erinnert, der in der Französischen Revolution Danton dann über die Klinge springen lässt. Er ist übrigens dann auch guillotiniert worden", so Stenzel und vergleicht Wolf mit der Henkers-Figur aus dem Drama.