Heeres-Schau in abgespeckter Form

Minister: "Was ich fordere, ist keine Luxusarmee"

Teilen

Ohne Panzer und Hubschrauber geht die traditionelle Leistungsschau des Bundesheers am Heldenplatz über die Bühne. 

Wien. Mehr als 1.000 Rekruten, davon sechs Frauen, sind am Nationalfeiertag auf dem Wiener Heldenplatz angelobt worden. Nach Reden von Verteidigungsminister Thomas Starlinger, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Bundespräsident Alexender Van der Bellen legten sie ihr Gelöbnis ab und versprachen, der Republik Österreich zu dienen.

+++ Alle aktuellen Infos zum Nationalfeiertag im LIVETICKER weiter unten +++

In 5er-Reihen schritten die Rekruten vor der Angelobung bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf den Heldenplatz. Kurt Wagner, Militärkommandant von Wien, sagte in seinen einleitenden Worten, die Rekruten "stehen zurecht heute im Mittelpunkt der Feier" und sprach ihnen Dank und Anerkennung aus.

Angelobung Bundesheer
© APA/Haselmayer

Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzlerin Bierlein
© APA/Haselmayer
Einig waren sich die Festredner bezüglich der schlechten finanziellen Lage des Bundesheeres. Auch Bürgermeister Ludwig plädierte dafür, dass die Rekruten "mit den Ressourcen ausgestattet werden, die sie brauchen". Er wünschte ihnen, dass sie beim Bundesheer "viel Freundschaft, viel Kameradschaft" erleben werden, auch wenn es wohl so manchen "drückenden Dienst" geben werde.
 

"Sicherheit und Neutralität müssen uns etwas wert sein"

Verteidigungsminister Thomas Starlinger hob in seiner Ansprache die "besondere Bedeutung" des Nationalfeiertags hervor und pries die Neutralität Österreichs. Dass das Heer in finanziellen Nöten ist, bringe auch Risiken mit sich, betonte der Minister zum wiederholten Mal. "Was ich fordere ist keine Luxusarmee", sagte er und verlangte nach einer schrittweisen Anhebung des Heeresbudgets. "Sicherheit und Neutralität müssen uns etwas wert sein", so Starlinger.
 
Im Rahmen der Feierlichkeiten am Heldenplatz wurden auch die Bundesheer-Sportler Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger geehrt. Sie hatten zuletzt bei der Leichtathletik-WM je eine Bronze-Medaille errungen und erschienen in ihren Bundesheer-Uniformen zum Festakt.
 
Spitzensportler Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger
© APA/Haselmayer
 
Kanzlerin Bierlein sah den Nationalfeiertag in ihrer Rede auch als Gelegenheit zur Besinnung. "Das Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität Österreichs markiert einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Landes", so die Kanzlerin. "Es setzte einen Schlusspunkt unter eine schreckliche Epoche von Krieg, Vernichtung und Besatzung." Gleichzeitig sei damit aber auch der Beginn einer neuen Ära eingeläutet worden, betonte Bierlein am Heldenplatz. "Heute steht unser Land für Freiheit, Frieden und Wohlstand und gilt international als Ort der diplomatischen Brücken und des Ausgleichs."
 

Bierlein-Aufruf an Rekruten 

Die Rekrutinnen und Rekruten bat Bierlein, "sich nicht nur für die Sicherheit unseres Landes einzusetzen, sondern auch für die Vitalität unserer Demokratie". Weiters rief sie die jungen Menschen dazu auf, nicht auf jene zu hören, "die das Trennende vor das Gemeinsame stellen".
 
"Sie - unsere Rekrutinnen und Rekruten - gehören zum Besten, was unser Land zu bieten hat", sagte sie. "Der Republik in dieser Art zu dienen verlangt mir und allen großen Respekt ab." Die Europäische Union bezeichnete Bierlein in ihrer Rede als "erfolgreichstes Friedensprojekt der Geschichte". Nur ein starkes Europa mit verbindenden Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten könne weiterhin Garant für die Sicherung des Friedens und des Wohlstands sein, sagte sie.
 
Publikum - Nationalfeiertag
© APA/Punz
 
Präsident Van der Bellen leitete seine Ansprache mit einem kleinen Rückblick ein. "Wir haben ein ereignisreiches politisches Jahr hinter uns", sagte er vor den Rekruten und vielen Zuschauern auf dem Heldenplatz. Nach dem "verstörenden Ibiza-Skandal" wurde erstmals "eine Regierung angelobt, die nicht aus einer Mehrheit des Nationalrates hervorging", fuhr der Bundespräsident fort. Sowohl die Bundesverfassung als auch die staatlichen Institutionen hätten "diese Prüfung bestanden", sagte er. Obwohl man darauf durchaus stolz sein könne, habe die zukünftige Regierung "einige Herausforderungen" zu bewältigen, warnte Van der Bellen. An die derzeit verhandelnden Parteien richtete er den Appell: "Finden Sie gemeinsam die beste Lösung für Österreich."
 
Minister:
© APA/HANS PUNZ
 

VdB verlangt "ausreichende Ressourcenzuweisung" für das Heer

In Sachen Bundesheer sagte Van der Bellen, dass eine ausreichende Ressourcenzuweisung gewährleistet" werden müsse. "Denn unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen die bestmögliche Ausrüstung für ihre Einsätze." Danach wünschte er den Rekruten alles Gute für den Wehrdienst.
 
Nach einem Marsch der Militärmusik und einem Segen der Vertreter der Religionen und Glaubensgemeinschaften legten die Rekruten dann endlich ihr Gelöbnis ab. Erstmals lasen ein Rekrut und eine Rekrutin gemeinsam den Text vor. "Ich gelobe", hallte es als Antwort der mehr als 1.000 Rekruten über den Heldenplatz. Die jungen, neuen Mitglieder des Bundesheeres schworen, das Land Österreich und die Bevölkerung zu schützen, mit der Bundeshymne und der Europahymne wurde die Zeremonie beendet.
 
+++ Alle Infos zum Nationalfeiertag im oe24-LIVETICKER hier +++
Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.
 15:29

Wer es nicht mehr in den abgesperrten Bereich geschafft hatte, machte es sich auf dem Kaiser-Franz-Denkmal bequem, um einen guten Blick auf die Bühne zu haben

apa9.jpg © APA/Bandion

 15:28

Gulasch-Ausgabe beim Österreich-Fest im Inneren Burghof

apa7.jpg © APA/Bandion

apa8.jpg © APA/Bandion

 15:26

Mahnende Worte von Othmar Karas

 14:34

Großer Andrang herrschte auch in der Präsidentschaftskanzlei

 14:33

Lange Schlange vor der Hofburg

Sehr viele Menschen wollen die Ostarrichi-Urkunde im Haus der Geschichte zu Gesicht bekommen.

apa6.JPG © APA/Haselmayer

 14:23

Noch ein paar Eindrücke vom heutigen Nationalfeiertag

vdb.JPG © APA/BUNDESHEER/KARLOVITS

apa4.JPG © APA/Punz

apa5.JPG © APA/Punz

 14:04

Anti-EU-Kundgebung

Der Nationalfeiertag wird auch für Kundgebungen genutzt - ja zur Neutralität, nein zur EU, heißt es hier zwischen den Museen am Ring

apa3.JPG © APA

 13:50

Fechterinnen des Heeressportzentrums kämpfen vor dem Reiterdenkmal von Erzherzog Karl

apa2.JPG © APA/Haselmayer

 13:49

Fernlenkmanipulator "Theodor" verteilt Zuckerl an Kinder

apa1.JPG © APA/Haselmayer

 13:17

Bis 17 Uhr kann man noch bei der EU-Kommission am Heldenplatz vorbeischauen

 13:03

Der Mannschaftstransportpanzer Pandur Evolution ist ein beliebtes Hintergrund-Motiv für Fotos

Mannschaftstransportpanzer Pandur Evolution © APA/Haselmayer

 12:59

Auch der Bundespräsident und seine Frau stellen sich für Fotos zur Verfügung - Der Andrang ist groß

Der Bundespräsident und seine Frau stellen sich für Fotos zur Verfügung © APA/Bandion

Der Bundespräsident und seine Frau stellen sich für Fotos zur Verfügung 2 © APA/Bandion

 12:57

Entspannte Stimmung am Heldenplatz: Musik läuft, die Besucher streunen umher, essen und schauen sich die ausgestellten Leistungen des Bundesheeres an

Entspannte Stimmung am Heldenplatz © APA/Haselmayer

 12:50

Im Detail: Mehr als 1.000 Rekruten am Heldenplatz angelobt

Mehr als 1.000 Rekruten, davon sechs Frauen, sind am Nationalfeiertag auf dem Wiener Heldenplatz angelobt worden. Nach Reden von Verteidigungsminister Thomas Starlinger, Wiens Bürgermeister Michael Ludwig, Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Bundespräsident Alexender Van der Bellen legten sie ihr Gelöbnis ab und versprachen, der Republik Österreich zu dienen.

In 5er-Reihen schritten die Rekruten vor der Angelobung bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen auf den Heldenplatz. Kurt Wagner, Militärkommandant von Wien, sagte in seinen einleitenden Worten, die Rekruten "stehen zurecht heute im Mittelpunkt der Feier" und sprach ihnen Dank und Anerkennung aus.

Bgm. Michael Ludwig © APA/Punz

Einig waren sich die Festredner bezüglich der schlechten finanziellen Lage des Bundesheeres. Auch Bürgermeister Ludwig plädierte dafür, dass die Rekruten "mit den Ressourcen ausgestattet werden, die sie brauchen". Er wünschte ihnen, dass sie beim Bundesheer "viel Freundschaft, viel Kameradschaft" erleben werden, auch wenn es wohl so manchen "drückenden Dienst" geben werde.

Verteidigungsminister Thomas Starlinger hob in seiner Ansprache die "besondere Bedeutung" des Nationalfeiertags hervor und pries die Neutralität Österreichs. Dass das Heer in finanziellen Nöten ist, bringe auch Risiken mit sich, betonte der Minister zum wiederholten Mal. "Was ich fordere ist keine Luxusarmee", sagte er und verlangte nach einer schrittweisen Anhebung des Heeresbudgets. "Sicherheit und Neutralität müssen uns etwas wert sein", so Starlinger.

Verteidigungsminister Thomas Starlinger © APA/Punz

Im Rahmen der Feierlichkeiten am Heldenplatz wurden auch die Bundesheer-Sportler Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger geehrt. Sie hatten zuletzt bei der Leichtathletik-WM je eine Bronze-Medaille errungen und erschienen in ihren Bundesheer-Uniformen zum Festakt.

Kanzlerin Bierlein sah den Nationalfeiertag in ihrer Rede auch als Gelegenheit zur Besinnung. "Das Bundesverfassungsgesetz über die Neutralität Österreichs markiert einen Wendepunkt in der Geschichte unseres Landes", so die Kanzlerin. "Es setzte einen Schlusspunkt unter eine schreckliche Epoche von Krieg, Vernichtung und Besatzung." Gleichzeitig sei damit aber auch der Beginn einer neuen Ära eingeläutet worden, betonte Bierlein am Heldenplatz. "Heute steht unser Land für Freiheit, Frieden und Wohlstand und gilt international als Ort der diplomatischen Brücken und des Ausgleichs."

Die Rekrutinnen und Rekruten bat Bierlein, "sich nicht nur für die Sicherheit unseres Landes einzusetzen, sondern auch für die Vitalität unserer Demokratie". Weiters rief sie die jungen Menschen dazu auf, nicht auf jene zu hören, "die das Trennende vor das Gemeinsame stellen".

"Sie - unsere Rekrutinnen und Rekruten - gehören zum Besten, was unser Land zu bieten hat", sagte sie. "Der Republik in dieser Art zu dienen verlangt mir und allen großen Respekt ab." Die Europäische Union bezeichnete Bierlein in ihrer Rede als "erfolgreichstes Friedensprojekt der Geschichte". Nur ein starkes Europa mit verbindenden Werten wie Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechten könne weiterhin Garant für die Sicherung des Friedens und des Wohlstands sein, sagte sie.

Präsident Van der Bellen-Bundeskanzlerin Bierlein © APA/Punz

Präsident Van der Bellen leitete seine Ansprache mit einem kleinen Rückblick ein. "Wir haben ein ereignisreiches politisches Jahr hinter uns", sagte er vor den Rekruten und vielen Zuschauern auf dem Heldenplatz. Nach dem "verstörenden Ibiza-Skandal" wurde erstmals "eine Regierung angelobt, die nicht aus einer Mehrheit des Nationalrates hervorging", fuhr der Bundespräsident fort. Sowohl die Bundesverfassung als auch die staatlichen Institutionen hätten "diese Prüfung bestanden", sagte er. Obwohl man darauf durchaus stolz sein könne, habe die zukünftige Regierung "einige Herausforderungen" zu bewältigen, warnte Van der Bellen. An die derzeit verhandelnden Parteien richtete er den Appell: "Finden Sie gemeinsam die beste Lösung für Österreich."

In Sachen Bundesheer sagte Van der Bellen, dass eine ausreichende Ressourcenzuweisung gewährleistet" werden müsse. "Denn unsere Soldatinnen und Soldaten verdienen die bestmögliche Ausrüstung für ihre Einsätze." Danach wünschte er den Rekruten alles Gute für den Wehrdienst.

Nach einem Marsch der Militärmusik und einem Segen der Vertreter der Religionen und Glaubensgemeinschaften legten die Rekruten dann endlich ihr Gelöbnis ab. Erstmals lasen ein Rekrut und eine Rekrutin gemeinsam den Text vor. "Ich gelobe", hallte es als Antwort der mehr als 1.000 Rekruten über den Heldenplatz. Die jungen, neuen Mitglieder des Bundesheeres schworen, das Land Österreich und die Bevölkerung zu schützen, mit der Bundeshymne und der Europahymne wurde die Zeremonie beendet.

Publikum - Nationalfeiertag © APA/Punz

 12:27

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Frauenministerin Ines Stilling posieren für Fotos mit Besuchern im Bundeskanzleramt

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Frauenministerin Ines Stilling posieren © APA/Bandion

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Frauenministerin Ines Stilling posieren © APA/Bandion

 12:18

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer begrüßen die Wartenden vor der Präsidentschaftskanzlei

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer © APA/Bandion

 12:05

Schönborn: "Sind unserem Land Dankbarkeit schuldig"

Kardinal Christoph Schönborn hat den Nationalfeiertag als Anlass zu Dankbarkeit für Österreich bezeichnet. "Ein großes Danke für Österreich, für die Freiheit die uns geschenkt ist, auch für den inneren Frieden dieses Landes", sagte der Wiener Erzbischof heute in einem über Facebook, Instagram und seinen Twitter-Kanal verbreiteten Kurzvideo.

"Nichts von dem, was wir in Österreich geschenkt bekommen haben, ist selbstverständlich", so der Kardinal weiter. Er rief dazu auf, "dass wir uns vor allem bewusst sind, wie viel Dankbarkeit wir unserem Land schulden". Aufgenommen wurde die Videobotschaft in Rom, wo Schönborn auf persönliche Ernennung von Papst Franziskus an der Amazonien-Synode teilnimmt, die am Sonntag zu Ende geht.

Kardinal Christoph Schönborn © Facebook - Kardinal Christoph Schönborn

 12:03

Politiker melden sich zu Wort

ÖVP-Obmann Sebastian Kurz bezeichnete Österreich als "das schönste Land der Welt. Am Nationalfeiertag möchte ich daher allen danken, die ihren Beitrag leisten - als Freiwillige, in der Arbeit oder in der Familie. Jede & jeder Einzelne macht Österreich zu einem so lebenswerten Land, auf das wir zu Recht stolz sind," schrieb Kurz auf Twitter.

Die Bedeutung des Zusammenhalts in der Gesellschaft betonte SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner zum Nationalfeiertag. "Wir ÖsterreicherInnen können stolz sein auf unser Land - unser schönes, lebenswertes und erfolgreiches Zuhause. Am heutigen Nationalfeiertag möchte ich Danke sagen. Danke an alle Menschen, die sich freiwillig engagieren, die sich für andere einsetzen und gemeinsam Zusammenhalt leben. Dieser Zusammenhalt macht Österreich zu dem, was es ist", heißt es in einer Facebook-Botschaft Rendi-Wagners.

FPÖ-Obmann Norbert Hofer © APA/Scheriau

Für den Dritten Nationalratspräsidenten und FPÖ-Obmann Norbert Hofer stehen am Nationalfeiertag die Souveränität und die Neutralität Österreichs sowie die Grundwerte und Grundrechte im Vordergrund. All das gelte es zu schützen, sagte Hofer in einer Aussendung. Die Neutralität und die Freiheit ermöglichen es Österreich auch, als Vermittler zwischen Konfliktparteien aufzutreten, diese Vermittlerrolle solle Österreich auch in Zukunft verstärkt wahrnehmen, meinte Hofer.

Für FPÖ-Obmann Herbert Kickl muss im Mittelpunkt des Nationalfeiertages "die unumstrittene Bereitschaft stehen, Österreich und seine Souveränität gegen alle Bedrohungen zu schützen und zu verteidigen, also auch gegen die illegale Migration". Er will geprüft haben, ob bei einer neuerlichen Migrationswelle der sogenannte "Verteidigungsfall" eintritt.

 11:55

Lange Schlangen vor der Präsidentschaftskanzlei und dem Bundeskanzleramt

Lange Schlangen vor der Präsidentschaftskanzlei und dem Bundeskanzleramt © APA/Bandion

Lange Schlangen vor der Präsidentschaftskanzlei und dem Bundeskanzleramt © APA/Bandion

 11:52

Kurz zuvor der Einmarsch der Militärmusik Niederösterreich, die sich vor der Präsidentschaftskanzlei aufgestellt hat

 Einmarsch der Militärmusik Niederösterreich © APA/Bandion

 11:49

Auch Google zelebriert den Nationalfeiertag - Das Google-Doodle mit rot-weiß-roter Flagge

Google-Flagge © Google

 11:07

Am FPÖ-Stand begrüßen Herbert Kickl und Norbert Hofer die Besucher

FPÖ-Stand begrüßen Herbert Kickl und Norbert Hofer die Besucher © APA/Bandion

 11:05

Unsere Spitzensportler Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger sind auch am Heldenplatz

Spitzensportler Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger © APA/Haselmayer

 11:03

Auch Grünen-Chef Werner Kogler ist gekommen - „Alles Gute für die Verhandlungen“, wünscht ihm ein Besucher

Grünen-Chef Werner Kogler © APA/Bandion

 11:00

Im kleinen Redoutensaal präsentieren sich die Parlamentsklubs und verteilen Goodies in den Parteifarben

Kleiner Redoutensaal - Parlamentsklubs © APA/Bandion

Kleiner Redoutensaal - Parlamentsklubs © APA/Bandion

 10:58

Im Nationalratssitzungssaal posieren die Besucher für ein Foto am Rednerpult

Besucher-Rednerpult © APA/Bandion

 10:55

Auch mehrere Botschaften denken heute an Österreich

 10:50

Traditionelles Programm an Österreichs Nationalfeiertag

Österreich begeht heute seinen Nationalfeiertag. Das Programm der Feierlichkeiten startet traditionell mit Kranzniederlegungen zum Gedenken an die Soldaten durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein. Im Anschluss wird auf dem Heldenplatz unter anderem durch das Bundesheer Unterhaltung geboten, am Nachmittag lädt Van der Bellen zum "Österreich-Fest".

Soldaten © APA/Haselmayer

 10:49

Auch Schloss Schönbrunn lädt ein

 10:42

Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzlerin Bierlein beim Abschreiten der Front

Bundespräsident Van der Bellen und Bundeskanzlerin Bierlein © APA/Haselmayer

 10:35

Auch im Außenministerium ist heute Tag der offenen Tür

 10:32

Im Rahmen der Angelobung werden auch Bundesheersportler geehrt - Links im Bild Verena Preiner und Lukas Weißhaidinger

Angelobung - Bundesheersportler geehrt © APA/Haselmayer

Angelobung Bundesheer © APA/Haselmayer

 10:26

In wenigen Minuten geht es mit der Angelobung der Bundesheer-Rekruten los

 10:20

„Herein in die gute Stube“ - Die drei Nationalratspräsidenten und der Bundesratspräsident begrüßen die Besucher zum Tag der offenen Tür

Drei Nationalratspräsidenten © APA/Bandion

Drei Nationalratspräsidenten © APA/Bandion

 10:12

Für jeden Luftballon-Liebhaber ist etwas dabei

Luftballons © APA/Haselmayer

 10:10

Ein lebender Strauch, wie es ein Besucher nennt, auf dem Heldenplatz

Ein lebender Strauch, wie es ein Besucher nennt, auf dem Heldenplatz © APA/Haselmayer

 10:07

Was bisher geschah: Start mit Ostarrichi-Urkunde und Kranzniederlegung

Die Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag haben heute im Haus der Geschichte begonnen. Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Mitglieder der Bundesregierung begutachteten dort in der Früh die berühmte Ostarrichi-Urkunde. Anschließend legte die Regierungsspitze ebenso wie Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Gedenken an die gefallenen Soldaten einen Kranz beim Äußeren Burgtor nieder.

Die Ostarrichi-Urkunde wird für eine Woche im Haus der Geschichte in Wien ausgestellt. Am Nationalfeiertag ist der Eintritt für alle interessierten Besucher frei. In dem berühmten Original ist "Österreich" im Jahr 996 zum ersten Mal urkundlich erwähnt worden. Normalerweise wird das Dokument im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt.

Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein - Ostarrichi-Urkunde © APA/Bundeskanzleramt

Die traditionellen Kranzniederlegungen fanden bei bestem Herbstwetter statt. Zu Beginn schritt Van der Bellen begleitet von Verteidigungsminister Thomas Starlinger zur Weihehalle im Äußeren Burgtor. Am Ehrendenkmal für verunglückte und gefallene Soldaten legten sie im Gedenken einen Kranz ab. Wenig später taten das auch Kanzlerin Bierlein, die gesamte Bundesregierung und Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. Die Militärmusik spielte die Bundeshymne. Anschließend trugen sich die Regierungsmitglieder ins Ehrenbuch ein.

Präsident Van der Bellen © APA/Punz

Der nächste Punkt des Feiertagsprogramms ist die Angelobung von mehr als 1.000 Rekruten auf dem Heldenplatz. Dabei wird Kanzlerin Bierlein im Rahmen eines Sonderministerrats eine Rede halten. Auch Präsident Van der Bellen wird als Oberbefehlshaber des Bundesheeres zu den Rekruten sprechen. Ab mittags empfangen die beiden dann interessierte Gäste aus der Bevölkerung beim Tag der offenen Tür im Kanzleramt beziehungsweise in der Hofburg. Auch viele Ministerien und andere Institutionen haben offen.

Die Leistungsschau des Bundesheeres bietet den ganzen Tag über Unterhaltung für die Besucher am Heldenplatz. Am Nachmittag findet im Inneren Burghof das "Österreich-Fest" statt, wo Schlagzeuger Martin Grubinger mit seinem Percussive Planet Ensemble auftreten wird.

 09:58

Auch Luftballone dürfen nicht fehlen - es gibt auch Panzer!

Luftballone - Panzer © APA/Haselmayer

 09:56

Die Rekruten kommen zur Angelobung

Rekruten - Angelobung © APA/Haselmayer

 09:55

Großer Andrang vor dem Parlament

Großer Andrang vor dem Parlament © APA/Bandion

 09:53

Kranzniederlegung durch Bundespräsident Van der Bellen

 09:50

Freier Eintritt auch im Heeresgeschichtlichen Museum

 09:38

Bundeskanzlerin Bierlein schreitet zur Kranzniederlegung

Bundeskanzlerin Bierlein - Kranzniederlegung © APA/Haselmayer

 09:33

3.000 rot-weiß-rote Fahnen hängen an Wiener Gemeindebauten

 09:22

Das Parlament öffnet um 10 Uhr die Tore

 09:12

Militärmusik begleitet die Kranzniederlegungen

Militärmusik © APA/Haselmayer

 09:11

Poltiker bedanken sich bei österreichischen Bürgern

 09:08

Bundesheer mit abgespeckter Leistungsschau

Die Leistungsschau des Bundesheeres findet am heutigen Nationalfeiertag in abgespeckter Form statt. Platzte der Heldenplatz vor Hubschraubern und Panzern sonst fast aus den Nähten, wird die Schau heuer reduzierter ausfallen, kündigte Verteidigungsminister Thomas Starlinger an. Damit soll die Bevölkerung auch auf die verheerende finanzielle Lage des Heeres aufmerksam gemacht werden.

"Zum dramatischen Zustand des Bundesheeres muss ich nicht mehr viel sagen", meinte Starlinger am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Wien - um dann doch erneut auszuholen: "Wir sind derzeit nicht in der Lage, Österreich ordentlich zu schützen", sagte er. Das hänge vor allem damit zusammen, dass die Miliz nicht entsprechend ausgerüstet und ausgebildet sei.

Von Investitionen in das Bundesheer würde nicht nur die Sicherheit der Österreicher profitieren, ist der Minister überzeugt. Auch die heimische Wirtschaft würde gewinnen, österreichische Unternehmen würden wieder an Aufträge etwa für gepanzerte Fahrzeuge kommen. Ein Investment in die Sicherheit wäre daher eine "Win-Win-Win-Situation", so Starlinger.

Bundesheer mit abgespeckter Leistungsschau © APA/Jäger

Leistungsschau in neuem Format

Die Leistungsschau wird heute in einem neuen Format stattfinden. Fünf Themenbereiche werden vom Bundesheer präsentiert, nämlich der Schutz der Infrastruktur, der Schutz der Bevölkerung, die Auslandseinsätze, die Hilfe bei Katastrophen und ein fünfter Bereich, der sich der Ausbildung und den Karrieremöglichkeiten beim Heer widmet. "Je Themenbereich werden Videos gezeigt und Interviews gegeben", kündigte Kurt Wagner, Militärkommandant von Wien, an. Ziel sei die Präsentation des vielfältigen Aufgabenspektrums des Bundesheeres, sagte er.

"Wir sind bemüht, neues Gerät zu zeigen", sagte Wagner am Donnerstag und kündigte als Highlight den Mannschaftstransportpanzer "Pandur Evolution" an. Auch der Flugsimulator werde wieder großes Interesse hervorrufen, zeigte sich dar Brigadier überzeugt. Er lud die Bevölkerung ein, um sich von der Leistungsfähigkeit des Bundesheeres zu überzeugen - und auch um zu sehen, wo Investitionen notwendig sind.

Bei den Kosten habe man heuer "um ein Drittel gespart", kalkulierte Wagner und bezifferte den Personalaufwand und den Einsatz für die Leistungsschau mit etwa 450.000 Euro. Notwendig sei eine Schau aber trotz aller Sparmaßnahmen: Das Heer habe schließlich auch eine Informationspflicht, sagte Wagner. Außerdem sei der Nationalfeiertag eine gute Gelegenheit, um für das Heer zu werben.

 09:03

Kardinal Christoph Schönborn bedankt sich bei Österreich

 08:56

Ostarrichi- Urkunde wurde enthüllt

Die Ostarrichi- Urkunde im Haus der Geschichte wurde soeben enthüllt - um wenige Minuten danach von der österreichischen Bundesregierung inklusive Kanzlerin Brigitte Bierlein begutachtet zu werden.

Ostarrichi- Urkunde 2 © APA

Ostarrichi- Urkunde © APA

 08:53

Der patriotische Tag in den Kulturinstitutionen

Der heutige Nationalfeiertag schlägt sich traditionell auch in den meisten großen Kulturinstitutionen des Landes nieder. Besonders feierlich wird es dabei heuer im Haus der Geschichte Österreich, wo die "Ostarrichi"-Urkunde im Original zu bewundern ist - also jenes mythenumwobene Schriftstück des Jahres 996, auf dem erstmals der Name "Österreich" erwähnt wurde.

Die Urkunde, die ansonsten im Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München aufbewahrt wird, ist erstmals seit 1996 wieder in Österreich zu sehen und wird bis 3. November ausgestellt - am Nationalfeiertag bei freiem Eintritt. Im benachbarten Weltmuseum Wien feiert man am Samstag nicht nur den Nationalfeiertag, sondern auch gleich den 2. Geburtstag. Geschenke gibt es dabei nicht für den Jubilar, sondern die Besucher, wenn man zum reduzierten Einheitspreis von fünf Euro lädt. Der "Korridor des Staunens", also das Schaudepot des Museums mit 800 Objekten, wird künftig indes gänzlich gratis zu besuchen sein. Und im Korridor wird ein Piano namens "Europa" aufgestellt, das von interessierten Passanten in Hinkunft während der Öffnungszeiten bespielt werden kann.

 08:47

Militärkommando OÖ wünscht einen schönen Nationalfeiertag

 08:42

Litauens Außenminister Linas Linkevicius gratuliert Österreich zum Nationalfeiertag

 08:36

Premiere für Bierlein und neue Abgeordnete

Der Nationalfeiertag bietet heuer ein paar Neuerungen: Durch den Tag der offenen Tür im Kanzleramt führt erstmals Brigitte Bierlein, auch das "Meet & Greet" im Parlament findet in neuer Besetzung statt und der Bundespräsident lädt erstmals zum "Österreich-Fest". Die Leistungsschau des Bundesheers fällt kleiner aus als sonst, dafür zeigt das Haus der Geschichte die über 1.000 Jahre alte "Ostarrichi"-Urkunde.

Die Erinnerung an den Beschluss der "immerwährenden Neutralität" im Jahr 1955 beginnt wie jedes Jahr mit Kranzniederlegungen durch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und die Bundesregierung. Anschließend werden über 1.000 Rekruten feierlich am Heldenplatz angelobt. Im Rahmen der Angelobung findet ein Sonderministerrat in Form einer Rede der Bundeskanzlerin statt. Auch Van der Bellen wird als Oberbefehlshaber des Heeres zu den jungen Soldaten sprechen.

Die traditionelle Leistungsschau des Bundesheers, die wegen der prekären finanziellen Lage des Heeres beinahe ganz abgesagt worden wäre, findet zwar statt, aber in deutlich abgespeckter Form. Dabei soll die Bevölkerung auf die desolate Situation aufmerksam gemacht werden: Die Schau steht unter dem Motto "Was wir heute noch können, was wir morgen nicht mehr können". Aus Kostengründen werden heuer weder Hubschrauber noch Kettenpanzer ausgestellt, teilte das Bundesheer der APA mit.

 08:13

Österreich feiert mit heutigem Nationalfeiertag "immerwährende Neutralität"

Österreich feiert mit seinem heutigen Nationalfeiertag die "immerwährende Neutralität", die der Nationalrat am 26. Oktober 1955 beschlossen hat. Als Nationalfeiertag gilt der 26. Oktober seit 1965. Im "Bundesgesetz über den österreichischen Nationalfeiertag" wird die Wahl des Termins erstmals mit dem Beschluss des Neutralitätsgesetzes begründet. 1967 wurde der Nationalfeiertag auch zum arbeitsfreien, gesetzlichen Feiertag.

 08:12

Guten Morgen zum LIVETICKER!

Das ist das Programm zum Nationalfeiertag am Heldenplatz:

Das Programm der Feierlichkeiten startet traditionell: In der Früh legen Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzlerin Brigitte Bierlein und Mitglieder der Bundesregierung Kränze im Gedenken an die toten Soldaten und Opfer des Widerstandes am Äußeren Burgtor nieder. Weiter geht es mit der Angelobung von mehr als 1.000 Rekruten auf dem Heldenplatz, bei der sowohl der Bundespräsident als Oberbefehlshaber des Heeres als auch die Kanzlerin im Rahmen eines Sonderministerrats eine Rede halten wird. Ab mittags empfangen die beiden dann interessierte Gäste aus der Bevölkerung in ihren jeweiligen Arbeitsräumen in der Hofburg beziehungsweise im Kanzleramt.

Wer auf dem Heldenplatz bleibt, kann sich der Leistungsschau des Bundesheeres hingeben - auch wenn diese heuer wegen finanzieller Engpässe nur in abgespeckter Form stattfindet. Zahlreiche Ministerien und Institutionen laden am Nationalfeiertag zum Tag der offenen Tür. Im Haus der Geschichte ist die mehr als 1.000 Jahre alte "Ostarrichi"-Urkunde zu sehen. Als Höhepunkt lädt Präsident Van der Bellen am Nachmittag zum "Österreich-Fest" im Inneren Burghof, wo Martin Grubinger mit seinem Percussive Planet Ensemble auftreten wird.