Ab sofort herrscht die "Normalzeit" alias "Winterzeit".
Wie jedes Jahr ist auch heuer - inmitten der verschiedenen Krisen - die Sommerzeit am heutigen Sonntag in Österreich und den meisten Ländern Europas zu Ende gegangen. Um 3.00 Uhr wurden die Zeiger um eine Stunde zurückgedreht. Dabei gilt die Winterzeit als die "richtige Zeit" bzw. "Normalzeit" - im Gegensatz zur "künstlichen" Sommerzeit.
Hintergrund für die Einführung der Sommerzeit war ursprünglich der Gedanke, teuren Strom einzusparen. So wird sie im Englischen auch als "daylight saving time" ("Tageslicht-Sparzeit") bezeichnet. In Österreich wurden die Uhren dafür erstmals zur Kaiserzeit, genauer im Jahr 1916 zurückgestellt. Die Zeitumstellung geht allerdings nicht bei allen Menschen wie im Schlafe spurlos vorüber. Viele leiden dadurch an körperlichen oder psychischen Problemen, wie Müdigkeit, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit oder Schlafstörungen. Sogar depressive Verstimmungen können die Folge sein.
Wie es mit der Zeitumstellung in der EU weitergeht ist weiterhin völlig unklar, während Länder wie Island, Russland oder die Türkei die Sommerzeit bereits verabschiedet haben. Die aktuelle ungarische EU-Ratspräsidentschaft und die EU-Kommission spielten sich auf APA-Nachfrage gegenseitig den Ball zu. Übrigens: Einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit in Hamburg nach gaben 76 Prozent der Befragten an, die regelmäßige Umstellung für überflüssig zu halten, weshalb sie laut ihnen abgeschafft gehöre.