Neue Vorwürfe

Aiderbichl: Falsches Spiel mit toten Tieren?

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Betrugsverdacht, Sexvorwürfe, nun neue Beschuldigungen gegen das Tier-Paradies.

Noch immer ermittelt die Korruptionsstaatsanwaltschaft wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs im Fall eines Millionenerbes. Millionär Gerd Viebig (87) hatte Aiderbichl ein Vermögen vermacht. Sein Testament gilt als umstritten. Schadenssumme: fünf Millionen Euro. Jetzt wurde Geschäftsführer Dieter Ehrengruber einvernommen (Aufhauser ist nach einer dramatischen Herz-OP weiter nicht vernehmungsfähig): „Ich legte beim BKA alle Unter­lagen offen. Es ist alles rechtmäßig abgelaufen.“ Es gilt die Unschuldsvermutung.

Nach den Sex-Vorwürfen jetzt der nächste Schlag
Aiderbichl-Gegner zeigten Aufhauser wegen sexuellen Missbrauchs an. Die Staatsanwaltschaft: „Die Ermittlungen wurden eingestellt.“

Ruhe ist bei Aiderbichl dennoch nicht eingekehrt: Jetzt meldeten sich Tier-Paten zu Wort. Die Vorwürfe: Jene Tiere, für die sie einen monatlichen Patenschaftsbeitrag leisten, wären längst gestorben, die Abbuchungen aber liefen weiter. Ein mieses Geschäft mit toten Tieren wird Aiderbichl dabei unterstellt. Zur Info: 56.000 Tierpaten spenden regelmäßig.

So hätten etwa Hund „Riki“, Pferd „Antonius“ und Katze „Felix“ oder Promi-Schaf „Mango“ von Filmstar Franco Nero bereits das Zeitliche gesegnet. Darüber wären die Paten nicht informiert worden. Ehrengruber (s. Interview): „Unsere Patenschaften sind nur symbolisch, sie gelten für alle Tiere. Wenn ein Tier verstirbt, wird der Pate aber möglichst zeitnah informiert.“

Ehrengruber: »Es sind pietätlose Angriffe«

ÖSTERREICH: Was sagen Sie zu den neuen Angriffen?
Dieter Ehrengruber: Sie sind pietätlos. Michael Aufhauser kann sich nicht wehren. Außerdem entsprechen sie nicht den Tatsachen.

ÖSTERREICH: Unabhängig vom Symbolcharakter der Patenschaft, bleibt da nicht eine schiefe Optik?

Ehrengruber: Patenschaften können jederzeit gekündigt werden. Die Patenschaften können auch auf andere Tiere übertragen werden. Und der Symbolcharakter ist auf Anträgen und Urkunden vermerkt.

ÖSTERREICH: Sind die angeführten Tiere nun gestorben?
Ehrengruber: Kater „Felix“ ist gestorben. Wir haben aber sieben Kater, die „Felix“ heißen. Wir haben unsere Website dahingehend aktualisiert. Schaf „Mango“ ist tot. Die Patin hatte zu Lebzeiten aber nichts bezahlt. Hund „Riki“ gibt es nicht. Es gibt „Ricki“, die lebt bei mir, und eine „Rike“, die aber keinen einzigen Paten besitzt.

ÖSTERREICH: Wie geht es Michael Aufhauser?
Ehrengruber: Jeden Tag besser, aber die Genesung wird noch lange dauern.

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