Blaulichtgewitter auf der Mariahilfer Straße zur besten Einkaufszeit: Um 4 Uhr am Nachmittag wählte eine Verkäuferin aufgeregt den Notruf: "Mann mit Pistole!" Es folgte ein kurzer aber spektakulärer Polizeieinsatz.
Wien. Bis zu 15 Einsatzautos der Polizei inklusive Spezialeinheiten, alle schwer bewaffnet und mit Schutzweste, trafen gegen 16 Uhr an der angegebenen Örtlichkeit am Beginn der MaHÜ auf Höhe des Museumsquartiers ein.
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Die Verkäuferin eines Herrenmodengeschäftes sowie Passanten hatten Alarm geschlagen, weil sie einen bewaffneten Verdächtigen beobachtet hatten, der eine Waffe in einem Lieferwagen versteckt haben soll. Ein oe24-Fotograf, der zufällig vor Ort war und sich bereits für einen spannenden Einsatz bereit machte, verfolgte dann hautnah mit, wie die große Story zusehends schrumpfte - obwohl die Waffe, die der Mann, der kurz darauf aus dem Haus geführt wurde, den Cops zeigte, tatsächlich "echt, groß und gefährlich" aussah.
Laut Pressestelle der Wiener Polizei war es eine Softgun, die der Chef einer Umzugs-Partie soeben von einem Kunden geschenkt bekommen und die er in seinen Kleinlaster gebracht hatte. Nachdem die Beamten sich zweifelsfrei davon überzeugen konnten, dass die Pistole wirklich nur eine Softgun war, wurde der Einsatz abgebrochen und der Möbelpacker durfte das Geschenk sogar behalten. Eine Mahnung, künftig nicht mehr so öffentlichkeitswirksam damit zu hantieren, wird man ihm wohl geflüstert haben...
