Afghanistans Ex-Präsident:

Alarm: ''Millionen werden flüchten''

15.08.2022

Wieder Rekordansturm an unseren Grenzen: Die Zahl der Flüchtlinge steigt an.

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© TZOe Artner (Archivbild), Getty Images, Fotomontage
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Wien. Jetzt warnte der ehemalige afghanische Präsident Aschraf Ghani in einem Bild-Interview vor einer neuen afghanischen Flüchtlingswelle: „Millionen werden jetzt versuchen, aus Afghanistan nach Europa zu flüchten“, behauptet er. Diese neue Flüchtlingswelle via Iran, Türkei und den Balkan-Staaten wird Europa zeitverzögert in einigen Monaten treffen.

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Ex-Präsident Ghani warnt vor neuer Flüchtlingswelle aus Afghanistan.

Millionen. Bis Anfang August wurden in Österreich 31.050 Asylanträge gestellt. Am Jahresende werden es zwischen 70.000 und 80.000 sein, schätzen Experten. Die meisten der Flüchtlinge sind Afghanen (7.325), gefolgt von Syrern (6.680) und Tunesiern (3.810). Die Mehrzahl der Anträge kommt von jungen Männern (20.990).

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Szenen wie 2015? Kommt es wieder zum Rekordanstrum auf Europa?

Minister: Zahlen bei Asylanträgen dramatisch

Alarm. Doch die Fakten sind schon jetzt besorgniserregend: Die Schlepperkriminalität boomt und ist brutal wie nie - das zeigt auch der dramatische Unfall auf der A6 bei Kittsee, bei dem Samstag drei Menschen starben.

  • Bis 12. August 2022 wurden bereits 330 Schlepper festgenommen. Im Vergleichszeitraum zum Vorjahr ein Plus von 80 (250 im Vorjahr im selben Zeitraum).
  • Die meisten Schlepper wurden im Burgenland gefasst, die Hauptroute führt über Serbien und Ungarn nach Österreich.
  • An der ungarisch-serbischen Grenze gibt es bereits bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Schlepper- Banden.

Von „dramatischen Zahlen“ bei den Asylanträgen sowie bei der Schlepperei spricht Innenminister Gerhard Karner: „Das entschlossene Vorgehen gegen die Brutalität und Skrupellosigkeit der Schleppermafia ist wichtiger denn je“, so Karner.

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