Die Leiche eines Tierarztes wurde entdeckt: Wieder ein Sex-Mord?
Das Szenario ähnelte dem im jüngsten Mordfall um die Wiener Millionärin Sissy Wieninger-Forster (48) . Auch diesmal wurde das Opfer gefesselt aufgefunden. Dr. Christoph J. (36) lag auf dem Bett im Schlafzimmer seiner Wohnung in der Schelleingasse 14 in unmittelbarer Nähe des Südtiroler Platzes im Wiener Bezirk Wieden.
Woran der junge Tierarzt gestorben ist, ist noch unklar. Doch ein natürlicher Tod scheint aufgrund der Auffindungsart als sehr unwahrscheinlich. Polizeisprecherin Manuela Vockner: „Wir ermitteln in alle Richtungen. Es kommt ein Selbstmord, ein autoerotischer Unfall oder auch ein Verbrechen in Frage.“ Der Körper des Veterinärs, der aus einer angesehenen Tierarzt-Dynastie aus Niederösterreich stammt und selbst in einer Wiener Promi-Klinik praktizierte, wies äußerlich keinerlei Verletzungen auf. Nur eins ist klar: Christoph J. ist erstickt.
Das könnte auf besondere sexuelle Vorlieben des Opfers hindeuten oder sogar bedeuten, dass ein Einbrecher den Tierarzt zu Tode gequält hat, um ihn auszurauben. Genaueres wird erst die angeordnete Obduktion in der Gerichtsmedizin ergeben.
Die Leiche des Veterinärs wurde Samstagfrüh entdeckt. Christoph J. hatte sich mit einem Freund zum Fischen verabredet, erschien jedoch nicht am Treffpunkt. Der Bekannte verständigte die Eltern. Der Vater von Christoph J. betrat mit einem Zweitschlüssel die Wohnung im ersten Stock des ruhigen Hinterhauses. Im Schlafzimmer entdeckte er seinen Sohn.