Der Botschafter wurde tot in Zelle gefunden. Für den Juristen bleiben die Umstände mysteriös.
Sein Anwalt Manfred Ainedter gab heute in Wien eine Pressekonferenz zu den mysteriösen Todesumständen des kasachischen Botschafters Rakhat Aliyev. Ainedter glaubt immer noch nicht an einen Suizid seines Klienten. Der Diplomat wurde am 24. Februar 2015 tot in seiner Zelle in der Justizanstalt Josefstadt aufgefunden. Ihm drohte ein Mord-Prozess.
Zwar stellte sich nach der Obduktion heraus, dass es sich um Selbstmord handelte, dies war für viele aber schnell zweifelhaft. Der deutsche Rechtsmediziner Bernd Brinkmann sorgte schließlich für Aufsehen, als er als Gutachter zu einem neuen Entschluss kam. Laut ihm kam der kasachische Botschafter durch die „Perthes’sche Druckstauung“ ums Leben. Dabei soll sich ein Täter auf ihn draufgesetzt und seinen Brustkorb zusammen gedrückt haben. Auch Nase und Mund wurden ihm zugehalten, wodurch er einen Erstickungstod sterben musste, so das Gutachten. Damit würde es sich um eine Tötung durch fremde Hand handeln.