Aus Angst seinen Führerschein zu verlieren, rastete der 20-Jährige aus.
Aus lauter Verzweiflung, seinen Führerschein zu verlieren, hat sich am Sonntag früh ein Alkolenker in Gschwandt (Bezirk Gmunden) während einer Polizeikontrolle ein Messer in den Bauch gerammt. Laut Polizei hatte der schwer Betrunkene zuvor einen Unfall verursacht. Gerhard H. liegt nun auf der Intensivstation in einer Salzburger Klinik.
Auto Schrott
Zuvor hatte der 20-Jährige seinen Golf gegen eine Betonmauer gesetzt. Drei Bekannte des jungen Mannes, die den Unfall zufällig beobachtet hatten, alarmierten die Einsatzkräfte. Als die Polizisten am Unfallort eintrafen, begann sich der depressiv wirkende 20-Jährige heftig zu wehren. Die Tatsache, seinen Wagen zu Schrott gefahren zu haben, und die drohende Führerscheinabnahme waren für ihn laut Polizei offenbar zu viel.
Not-OP
Alle Beruhigungsversuche schlugen fehl, Gerhard H. drehte völlig durch. Er griff sich ein Jagdmesser aus der Lederhose seines Freundes Markus R. Als der ihm das Messer abnehmen wollte, erlitt er eine Schnittverletzung an der Hand. Die Beamten konnten ihn letztendlich überwältigen und am Boden fixieren. Plötzlich klagte Gerhard H. über Bauchschmerzen. Als die Polizisten den Mann auf den Rücken drehten, entdeckten sie die massive Bauchwunde, aus der bereits der Darm austrat. Der 20-Jährige wurde notoperiert und in künstlichen Tiefschlaf gelegt.