Warum er Trump mit der Horror-Figur vergleicht und warum die Medien selbst daran Schuld seien.
Der Ausgang der US-Wahl hat bekanntlich viele in eine Art Schockstarre versetzt, die schlussendlich vielerorts in lautstarkem Protest endete. Nun hat sich auch Felix Baumgartner zu dem Überraschungserfolg von Donald Trump geäußert. In einem langen Facebook-Posting gratuliert er dem Immobilienmogul zu seinem Erfolg. Der Text bewundert den Wahlkampf Trumps und ist gleichzeitig eine Abrechnung mit den von Baumgartner so verhassten Medien.
„‘Journalisten dieser Welt, vereinigt euch im Kampf gegen Donald Trump!‘ Das taten die Medien danach auch. Sie haben Tag und Nacht in seiner Schmutzwäsche gewühlt, Dinge aus seiner Vergangenheit aufgedeckt, gegen ihn gehetzt, ihn gejagt und sich viel zu lange mit seiner Frisur beschäftigt. Eines aber haben sie nicht getan: Ihn ernst genommen!“, schreibt er. Das bezeichnet Baumgartner als fatalen Fehler. Trump habe früh realisiert, dass er einen anderen Wahlkampf führen müsse, als es alle anderen vor ihm taten. Laut dem Stratos-Mann gab es dafür einen klaren Schlüssel zum Erfolg: Trumps Spiel mit den Medien.
Dealer und Junkies
Trump habe verstanden, wie man mit der Presse umgehen muss. „Füttere sie mit absurden Ideen oder politisch unkorrekten Aussagen und sie werden sich drauf stürzen. Gierig nach der nächsten Schlagzeile und ohne gross nachzudenken, was sie damit eigentlich anrichten“, analysiert er. Ob er da Parallelen zu seiner eigenen Geschichte mit den Medien gezogen hat, lässt sich nur mutmaßen. „Er hat die Journalisten wie Schafe vor sich hergetrieben. (…) Sie wurden von Trump abhängig gemacht. Er war der Dealer und sie die Junkies, immer auf der Suche nach dem nächsten Schuss“, meint Felix Baumgartner. Trump hätte das beste Wahlkampfteam der Welt gehabt, nämlich die Medien, so All-Felix.
Felix rechnete mit Trump-Sieg
Dieser Umstand amüsiert den Rekordspringer offenbar sehr. Dass Trump mit dieser Methodik trotz aller Umfragen gewinnen wird, hat Baumgartner schon vorher geahnt. „Es war herrlich mit anzusehen und mir wurde schon vor Monaten klar, wohin die Reise gehen wird, direkt ins weisse Haus“, schreibt er auf Facebook. Auch die Gründe liegen für ihn auf der Hand. „Er wusste, dass da draussen eine “silent Majority” (stille Mehrheit) seit Jahren auf einen wie ihn gewartet hat. Menschen, die keine Stimme haben, die von der arroganten Politik Washington’s einfach ignoriert und alleingelassen wurden.“
„Die Macht liegt beim Volk!“
Trump sei wie Frankensteins Monster. Von den Medien – oder wie Felix Journalisten nennt, „Meinungsterroristen“ - erschaffen und dann außer Kontrolle geraten. Was ein Trump in seiner Zeit als Präsident erreichen wird, steht auch für Baumgartner noch in den Sternen. „Die Welt und ihre Menschen sind unberechenbar geworden. Experten und Politiker erscheinen ratloser denn je. Dieser Wahlkampf hat jedoch eines klar gezeigt: Die Macht liegt immer noch beim Volk!“, so All-Felix.