Ein abgekartetes Spiel, fand der Richter – eine Bande hatte einen Überfall fingiert. Die Gruppe erhielt Urteile von Geldstrafen bis zu 16 Monaten Gefängnis.
Alle sieben Angeklagten aus Bosnien und Türkei wurden schuldig gesprochen, den Raubüberfall auf eine Tankstelle in Kufstein im Februar 2008 nur vorgetäuscht zu haben und fassten teilweise bedingte Haft- und Geldstrafen aus. Die Urteile sind nicht rechtskräftig.
Schuldig
Fünf Personen hatten sich schuldig bekannt, zwei
wollten von einer Beteiligung am fingierten Überfall nichts gewusst haben:
Richter Andreas Fleckl glaubte ihnen jedoch nicht und verurteilte alle
sieben Personen, die wegen schweren Betrugs, Urkundenunterdrückung und
Kreditkartenbetrugs angeklagt waren.
Fingiert
Die Verdächtigen, die zwischen 22 und 31 Jahre alt
sind, waren in der Nacht auf den 21. Februar 2008 in einen fingierten
Raubüberfall auf eine Tankstelle in Kufstein involviert gewesen und hatten
diesen im Vorfeld geplant und abgesprochen.Staatsanwalt Hermann Hofer
erzählte im Prozess, dass für das "Komödiantenstück“ in der Tankstelle
bereits in der Wohnung von einem der Täter geübt worden war. Wegen des
Raubüberfalls war die Gruppe bereits im Juni 2009 schuldig gesprochen. Wegen
eines Formalfehlers des Gerichts musste jedoch am Mittwoch neu verhandelt
werden.