Hunde-Opfer wacht langsam auf - Wunde scheint gut zu verheilen
„Die Wunden heilen weiterhin plangemäß gut ab.“ Der plastische Chirurg Heinrich Schubert (34) zeigt sich zuversichtlich, was die Heilung der kleinen Amelie (4) aus Wals-Himmelreich anbelangt. Wie berichtet, war das Mädchen am vergangenen Freitag vom dreijährigen Rottweiler-Rüden Awego regelrecht skalpiert worden. Schubert und seine Kollegin Elisabeth Russe nähten das 5 x 25 cm große Stück der Kopfhaut mit Haaren wieder an.
Am Montag wurde zum ersten Mal der Verband gewechselt, dabei gab es keine Anzeichen für eine Entzündung. Erst heute sehen sich die Ärzte die Wunde wieder direkt an: Die Adern sollten wieder zusammenwachsen, daher sei ein zu häufiges Verbandwechseln nicht gut, erklärt Schubert.
Gute Chancen
Läuft alles nach Plan, kann Amelie Ende nächster Woche wieder nach Hause. Stößt der Körper das angenähte Stück ab, wird die verbleibende Haut gestrafft und zugezogen. Er könne garantieren, dass Amelie das Spital mit Haaren verlässt, so Schubert.
Hunde-Führerschein. Das Schicksal des Mädchens geht dem jungen Top-Chirurgen, der selbst zwei kleine Kinder hat, nahe: „Wenn man so etwas sieht, versteht man nicht, wie es Widerstand gegen einen Hundeführerschein geben kann.“