Jenem 32-jährigen Rumänen, der im Juli mit einem Lkw gegen die Pfingstkirche in Brunn am Gebirge (Bezirk Mödling) gefahren ist, wird von einem psychiatrischen Gutachten eine schwere Persönlichkeitsstörung attestiert.
NÖ. Aufgrund der jetzt bekannt gewordenen Expertise über den Geisteszustand des Amok-Fahrers wurde die U-Haft in eine vorläufige Unterbringung in einem forensisch-therapeutischen Zentrum umgewandelt, bestätigte Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt.
Erhebungen in der Causa sind weiter im Laufen, in nächster Zeit erwartet die Staatsanwaltschaft den Abschlussbericht der Polizei. Ermittelt wird wegen schwerer Nötigung, schwerer Sachbeschädigung sowie Gefährdung der körperlichen Sicherheit.
Am 8. Juli hatte der 32-Jährige mit dem zwölf Tonnen schweren Lkw für immensen Sachschaden an der Pfingstkirche gesorgt. Der Betroffene soll mehrmals mit Vollgas gegen das Objekt gefahren sein. Der in Wien wohnhafte Rumäne ließ sich im Anschluss widerstandslos festnehmen.
Auf dem Weg zum Gotteshaus war der Lenker mit dem Lastwagen in fünf Verkehrsunfälle verwickelt. Viermal gab es Sachschaden, bei einem Vorfall wurde laut Polizei eine Fußgängerin gestreift und leicht verletzt.
"Kirche hat mein Leben zerstört"
Am 8. Juli hatte der 32-Jährige mit dem zwölf Tonnen schweren Lkw für immensen Sachschaden an der Pfingstkirche gesorgt. Der Betroffene soll in mehreren Angriffen rückwärts gegen das Objekt gefahren sein. Der in Wien wohnende Rumäne ließ sich im Anschluss widerstandslos festnehmen.
Der 32-Jährige, der seit 2020 in Österreich lebt, zeigte sich bei einer Einvernahme grundsätzlich geständig. Als Motiv gab er an, dass die Kirche sein Leben zerstört habe. Bereits 2022 hatte der Rumäne im Zusammenhang mit einer Einrichtung der Glaubensgemeinschaft für einen Polizeieinsatz gesorgt, damals ging es um Nötigung und Sachbeschädigung.