Ganzer Wald umstellt

Suche nach Amok-Jäger geht weiter

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Nach dem Fund des Autos des flüchtigen Doppelmörders Roland D. und der Erstürmung eines Wohnwagens, in dem sich der Gesuchte dann doch nicht versteckt hielt, konzentriert sich nun alles auf einen Wald bei Partenreit und Liebenstein, der komplett umstellt wurde. Zwei Hubschrauber kreisten darüber.

OÖ. Seit Montag nun schon läuft die Großfahndung nach dem Amok-Jäger Roland D., der einen Bürgermeister und einen pensionierten Polizisten erschoss. Auch die Behörden im angrenzenden Tschechien und in Deutschland waren bzw sind weiter alarmiert.

Nachdem die Fahnder ein Foto und das Autokennzeichen des Gesuchten veröffentlicht hatten, waren hunderte Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen. Aber erst Freitagfrüh lieferte einer davon die ersehnte heiße Spur: Ein Wanderer hatte den silberfarbenen VW Caddy erkannt und die Exekutive verständigt. Der Wagen stand just in einem Waldstück in unmittelbarer Nähe des ersten Tatorts und damit in einem Gebiet, das bereits zu Beginn der Fahndung großräumig abgesucht worden war.

Amok-Jäger Roland
© Mike Wolf
× Amok-Jäger Roland

Wie das Auto am Freitag dorthin gekommen ist oder ob es übersehen worden war, ob Roland D. damit zwischenzeitlich unterwegs war, um jetzt in vertraute Gefilde zurückzukehren, ist nach wie vor Gegenstand der Ermittlungen.

Die Tatortgruppe des Landeskriminalamts untersucht den Wagen auf Spuren, vorrangig ist aber weiterhin die Suche nach dem Flüchtigen. Laut Polizeisprecher David Furtner sei der VW nicht versteckt gewesen, sondern neben einem Forstweg abgestellt worden. Die Polizei geht davon aus, dass der Gesuchte nach wie vor bewaffnet unterwegs ist. Denn der Mann, der von den Ermittlern als "fanatischer Jäger" beschrieben wird, dürfte auf seiner Flucht zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe mitgenommen haben.

Amok-Jäger Roiland

Zugriff zu Allerheiligen in Liebenstein: 3 Cobra-Busse rasten vor Ort.

© Mike Wolf
× Amok-Jäger Roiland

Alle Infos zur Suche nach dem Amok-Jäger zum Nachlesen im LIVE-Ticker HIER:

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 11:16

Langwaffe im Auto gefunden

Inzwischen hat die Polizei bekanntgegeben, dass eine Langwaffe im Auto des Amok-Jägers gefunden wurde.

 09:26

Wald mit Spürhunden abgesucht

Wie oe24 von der Polizei vor Ort erfuhr, wurde der Wald gestern mit Spürhunden abgesucht – diese konnten aber keine Fährte aufnehmen.

 08:14

Leerstehende Gebäude durchsucht

Etwa 250 Einsatzkräfte waren in der Nacht auf Samstag im Bezirk Rohrbach im Einsatz. Durchsucht wurden gestern ein Wohnwagen und leerstehende Gebäude, die dem Amok-Jäger als Versteck dienen könnten. Der Amok-Jäger wurde bisher nicht gefunden.

 08:12

Weiter keine Spur von Roland D.

Die Nacht brachte keinen Erfolg bei der Fahndung. Auch heute geht die Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Roland D. weiter. Die Polizei geht davon aus, dass der Tatverdächtige weiterhin in dem Gebiet rund um Arnreit und Altenfelden unterwegs sein könnte.

 20:14

Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen

Die Taktik hat sich verändert, die Einsatzkräfte hat ihr Vorgehen an die Lichtverhältnisse angepasst. Weiter sind 250 Einsatzkräfte im Einsatz. Vermutlich ist Roland D. weiter im Wald unterwegs. Die Polizei will verhindern, dass er aus dem großen Waldstück nicht rauskommt. Der Wald, in dem der Amok-Jäger sich mutmaßlich aufhalte, sei allerdings sehr, sehr groß. Bei Bedarf wird die Polizei mit den Einsatzkräften auch wieder direkt in den Wald hineingehen. Wo sich der Schütze versteckt, dazu will sich die Polizei nicht äußern. Versteckt er sich in eine Höhle oder nicht? Das ist unklar. Weiter sind Hubschrauber im Einsatz. Die Polizei hofft auf einen schnellen Ermittlungserfolg. Roland D. zu finden hat oberste Priorität. Ob der Täter sein äußeres Erscheinungsbild verändert hat, ist unklar. Bei dem Forstgebiet handelt es sich um ein Waldstück in unmittelbarer Nähe des ersten Tatorts zwischen Arnreit und Altenfelden.

polizei oö © oe24

Ein Sprecher der Polizei OÖ vor Ort im Gespräch mit oe24.

 20:03

Der Polizeieinsatz geht die ganze Nacht weiter

Polizei sagt, dass sich die Ermittlungen in der Nacht natürlich erschweren, aber in der Nacht NICHT beendet werden, sondern natürlich weitergehen. Jede Straße und jeder Waldweg werden kontrolliert. Hält sich Roland D. noch in diesem Wald auf, kann er nicht entkommen. Oe24 ist mit einem Reporter LIVE vor Ort. Ganz wichtig: Der Polizeieinsatz läuft intensiv weiter. Der Einsatz ist auch nicht unterbrochen. Die Bevölkerung wird geschützt. Wem etwas auffällt, der soll jeden Hinweis bitte umgehend an die Polizei in Oberösterreich weiterleiten.

 19:54

Wie ist Roland D. aktuell gekleidet?

Darüber herrscht völlige Unklarheit. Die Beamten gehen davon aus, dass der Schütze seine Kleidung gewechselt habe. Er habe sich minutiös auf die Tat vorbereitet.

 19:53

Gerüchte um Todesliste

Roland D. soll selbst keine Todesliste geschrieben haben. Die Polizei hat eine Auflistung von Personen zusammengestellt, die gefährdet seien. Sieben Personen seien zudem von Roland D., dem Jäger aus Oberösterreich, gefährdet. Es handelt sich jedoch um mutmaßliche Angaben.

 19:51

So tickt der Amok-Jäger

Im Interview mit oe24.TV spricht die Expertin über die Psyche des Schützen. Das Werden zum Amokläufer erklärt sie damit, dass sich Menschen derart radikalisieren, wenn sie überhaupt keine Perspektive mehr in ihrem Leben sehen.

 19:33

In diesem Wohnwagen wurde Roland D. vermutet

Amok-Jäger Roland © Mike Wolf

Der Wohnwagen am Rande eines Hopfenfeldes, wo der gesuchte Doppelmörder vermutet wurde. Zeugen wollen einen Schuss gehört haben, bevor die Cops den Unterschlupf stürmten. Roland D. war jedenfalls nicht drin.

 19:32

Nacht erschwert die Suche

Die Dunkelheit verkompliziert die Suche für die Einsatzkräfte. Die Zeit spielt in der Nacht für Roland D.. Das Aufgebot der Polizei bleibt trotzdem groß. Niemand weiß derzeit, was der Amok-Jäger als nächstes plant.

 19:27

Gefahr in der Region weiter hoch

Der Täter wird wohl immer noch in der Region des Tatorts vermutet. Davon geht wohl auch die Polizei aus. Die Gefahr für die örtliche Bevölkerung ist demnach immer noch extrem hoch. Die Polizei hat ein großes Cobra-Aufgebot im Einsatz und tut alles, um den Amok-Jäger zu finden und die Bevölkerung zu schützen.

 19:23

Roland D. richtete seine Opfer hin

Laut Obduktion starben beide Männer durch Kopfschüsse. Vieles darauf hin, dass der Amok-Jäger seine Tat von langer Hand geplant hatte. Denn, wie aus dem Arbeitsumfeld des Oberösterreichers zu erfahren war, hatte sich der mutmaßliche Zweifach-Killer für den Tattag Urlaub genommen. Zeitgleich hatte er sich von der Weihnachtsfeier seiner Firma im Bezirk Linz-Land abgemeldet, berichtet ein Arbeitskollege.

 19:21

Das ist das Auto des Amok-Jägers

Freitagvormittag wurde das Auto des mutmaßlichen Amokläufers - ein silberfarbener VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL- in einem Waldstück nahe seines Wohnortes, zwischen Altenfelden und Arnreit entdeckt

 19:17

Auto des Amok-Jägers wurde gefunden

Das Fahrzeug von Roland D. wurde in einem Waldstück zwischen Arnreit und Altenfelden gefunden. Der 56-Jährige selbst soll noch am Leben und weiter "sehr sehr gefährlich" sein.

 19:16

Das ist der aktuelle Stand der Ermittlungen

Die Ermittler gehen davon aus, dass der Gesuchte noch lebt. Bei diesen Witterungsbedingungen könne ein Jäger einige Tage im Wald ausharren. Rund 250 Beamte, davon 50 vom Sondereinsatzkommando Cobra, mit jeder Menge technischer Unterstützung sind im Einsatz. Auch Hundestaffeln suchten das Gebiet ab, allerdings nahmen die Tiere bis zum Nachmittag keine Fährte des Flüchtigen auf. Die Fahndung konzentriert sich vor allem auf den Raum Arnreit, am Nachmittag auf ein ganz konkretes Waldstück nahe des Wohnwagens im Bereich Partenreit/Liebenstein. Vermummte und mit Sturmgewehren bewaffnete Einsatzkräfte durchstreiften die Umgebung, Wälder, Wiesen und auch Gärten.

 19:14

So agiert die Polizei

Die Einsatzkräfte haben die Posten verstärkt, Hubschrauber kreisen ständig über den Ort. Die Intensivsuche wurde mit dem Dunkelwerden allerdings beendet. Die Fahndung geht aber weiter – und das die ganze Nacht. Zwei Langwaffen habe Roland D. bei sich. Die Gegend ist völlig menschenleer, was für Allerheiligen natürlich ungewöhnlich ist. Der Ort in Oberösterreich ist wie ausgestorben. Von Roland D. gehe eine große Gefahr aus.

 19:12

Das sagen die Anwohner

Im Gespräch mit oe24 sagten Anwohner der Region, wie fassungslos sie über die Tat sind. Ein Mann ergänzte allerdings, dass er keine Angst vor dem Amok-Jäger habe, weil er keinen Konflikt mit Roland D. hatte.

 19:04

So geht die Suche nach dem Amok-Jäger in der Nacht weiter

250 Einsatzkräfte sind vor Ort. Die Polizei geht davon aus, dass Roland D. noch lebt und bewaffnet ist. Die Beamten raten den Anwohnern, die Häuser nicht zu verlassen. Die Suche wird die ganze Nacht fortgesetzt. Details zur Suche wollte die Polizei aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen.

 18:54

Schuss wurde gehört

Auch ein Schuss war laut Zeugen am Donnerstag zu hören. Die Polizei dementiert vehement, selbst einen abgegeben zu haben. Möglich allerdings ist, dass der Schuss aus einer Waffe des Flüchtigen kam, der sich - völlig eingekesselt - selbst gerichtet haben könnte.

 18:54

Hat sich Roland D. selbst gerichtet?

Über X (vormals Twitter) appellierte die Polizei an die Bevölkerung, auf unnötige Wege im Bereich Arnreit zu verzichten und den umgebenden Wald zu meiden. Bei einer Sichtung solle man umgehend den Notruf 133 wählen.