Nach Amokfahrt in Ungarn:

Polizist von Kokser totgefahren

12.10.2012

Verkehrskontrolle eskalierte brutal. Cop starb – 4 Kugeln für Amokfahrer.

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© delmagyar
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Budapest. Was sich genau bei der Verkehrskontrolle im kleinen Ort Apátfalva im Süden von Ungarn abgespielt hat, ist noch Gegenstand der Ermittlungen. Offenbar gibt es widersprechende Zeugenaussagen, wie es zu den blutigen Ereignissen bei der Heimfahrt der „Tour Dracula 2012“ eines Hummer-Fanklubs von Rumänien via Ungarn nach Österreich und Deutschland kommen konnte.

Dabei fuhren vier der US-Geländewagen im Konvoi, als sie von einer Zivilstreife aufgehalten wurden. Wegen Schnellfahrens sollten alle vier Fahrer zur Kasse gebeten werden, was Thomas B. aus Hof bei Salzburg in seinem Alpha-4-Modell derart erzürnte, dass er laut ungarischer Staatsanwaltschaft plötzlich ausgeschert und davongerast sein soll. Zur Verstärkung angeforderte Polizisten auf Autos und Motorrädern nahmen die Verfolgung auf, doch „Chevy Tom“, wie Thomas B. in US-Car-Kreisen genannt wird, ließ sich nicht aufhalten.

Das sagen die Zeugen über die blutige Amok-Fahrt
Jetzt folgen die widersprüchlichen Versionen. So soll ihn Imre K. (34) auf seiner Maschine überholt und sich quergestellt haben, worauf Thomas B. einfach Gas gab und den ungarischen Cop überrollte. Danach wurde der Österreicher durch vier Schüsse gestoppt. Laut ungarischen Reportern gibt es auch Zeugen, die behaupten, dass zunächst insgesamt 13 Mal auf den Hummer-Fahrer geschossen wurde, worauf der Salzburger erst in Panik Gas gab. Damit wären die Polizisten zumindest mitschuldig an dem irren Showdown.

Beim nicht lebensgefährlich verletzten Thomas B. sollen Kokain, Opium und Morphium im Blut festgestellt worden sein. Dem Verdächtigen droht lebenslängliche Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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