Wohnblock unbewohnbar

Amokläufer weiß keinen Grund für Tat

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Nach Brandstiftung und Geiselnahme steht Schärding noch unter Schock.

"Alle neun Rauchgasopfer konnten gestern das Spital verlassen“, ist Schärdings Bürgermeister Franz Xaver Angerer erleichtert. Die meisten Bewohner des 30-Parteien-Wohnblocks konnten nach einer Nacht bei Verwandten oder im Spital bereits zurück in ihre Wohnungen. Vier Wohnungen sind jedoch unbewohnbar. Der Bürgermeister organisierte Übergangsunterkünfte für die Familien, die nicht bei Bekannten unterkommen können. Rund 70.000 Euro Schaden sind laut Angerer bei dem Feuer am Sonntagmorgen entstanden.

Kinder als Geiseln

Wie berichtet, war der drogen­abhängige Hausbewohner Christopher Franz. W. völlig ausgerastet: Er zündete seine Wohnung an, attackierte die Einsatzkräfte und wollte sie am Löschen hindern. Schließlich flüchtete er zu Fuß und stürmte ein Einfamilienhaus. Dort packte er erst den sechsjährigen Viktor, dann nahm er den älteren Bruder Philip (11) in den Schwitzkasten. "Ich hab Viktor weggerissen, Philip konnte sich selbst befreien“, erzählte Vater Norbert R. im ÖSTERREICH-Gespräch. W. wurde verhaftet.

Drogencocktail

Er dürfte durch einen Drogenmix so ausgerastet sein, so Sicherheitsdirektor Alois Lißl. Warum genau, diese Frage konnte W. nicht beantworten. Vor Ort war am Sonntag Fremdenhass als Motiv ins Spiel gebracht worden. W. sei nach der Festnahme aggressiv und durcheinander gewesen, berichtet die Polizei. Der 23-Jährige wurde ins Linzer Wagner-Jauregg eingeliefert.

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