Wiener Landesgericht hat Verhandlung mit Springreiter unter Tierquälereiverdacht abberaumt.
Am kommenden Montag hätte am Wiener Landesgericht gegen einen heimischen Springreiter wegen Tierquälerei verhandelt werden sollen, weil dieser im Vorjahr bei zwei Turnieren seine Pferde geschunden haben soll. Die Verhandlung wurde allerdings abberaumt. Der Angeklagte ist am 13. November gestorben, gab Gerichtssprecherin Christina Salzborn am Freitag bekannt.
Springreiter hatte zuvor fünf Jahre Sperre
Der Sportler hatte mit seinen Auftritten im Magna Racino in Ebreichsdorf im März 2017 und vor allem in Wiener Neustadt Anfang Juni 2017 für helle Aufregung in der Reiter-Szene gesorgt. Auf einem Video, das auf Facebook veröffentlicht wurde, ist zu sehen, wie er beim CSI-Turnier in Wiener Neustadt mit aller Gewalt sein Pferd über den Parcours bringen will, obwohl sich das Tier widersetzt, nachdem es einige Hindernisse niedergerissen hatte. Der Mann war im vergangenen Jänner vom Österreichischen Pferdsportverband (OEPS) wegen unreiterlichen und unsportlichen Verhaltens für fünf Jahre gesperrt worden, zumal er sich bei Turnieren auch verbale und handgreifliche Auseinandersetzungen geleistet haben soll.