"Wärmeliebend"

Angler schlagen Alarm: Monster-Welse wegen Klimawandel

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Die immer größer werdenden Welse sind laut Experten "kein Zufall". 

Vor allem in Deutschland jagt derzeit ein Wels-Rekord den nächsten. Kürzlich erst Alexander Bischof und Wolfgang Schmid, die beim Bootsangeln auf dem Weicheringer See in Bayern einen 2,81 Meter langen Wels an den Haken bekamen. Für Deutschland ein neuer Rekord. Ungefähr zur gleichen Zeit fischte Reiner Galler einen 2,45-Meter-Waller und brach damit den Rekord für die Elbe. 

Diese Häufung sei aber "kein Zufall", erklärt Olaf Lindner (55), Sprecher des Deutschen Angelfischerverbandes, gegenüber der "Bild". "Es werden immer mehr Welse, und sie werden immer größer“, so Lindner. Grund für den rasanten Anstieg ist der Klimawandel. Denn: "Die Tiere profitieren vom Klimawandel. Welse sind wärmeliebend“ 

Großer Wels
© Getty Images
× Großer Wels

Tiere "wachsen ständig" 

Auch Fischkunde-Experte Harro Hieronimus stimmt zu: "Warmes Wasser beschleunigt das Wachstum – aber nicht die mögliche Endgröße." Und die Endgröße sei extrem. "Die Tiere können theoretisch 200 Jahre werden und wachsen ständig“, so der Experte. 

Ein weiteres Problem, das mit den Monster-Welsen einhergeht. "Andere Fischarten werden so zurückgedrängt“, so Raubifsch-Experte Max Böttcher gegenüber der "Bild". Mancherorts gibt es bereits Entnahmepflicht, um die Ausbreitung einzudämmen.

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