Am Mittwochabend bebte die Erde in Ostösterreich - Stärke 4,4.
Gebäude fallen zusammen wie Kartenhäuser. Rauchfänge stürzen in die Tiefe. Ein Szenario, das Wissenschaftler auch für Österreich in den nächsten 25 Jahren nicht unrealistisch finden. Denn statistisch gesehen bebt die Erde alle 100 Jahre so heftig, dass Menschen in Gefahr geraten.
In Ebreichsdorf (NÖ), wo auch am Mittwochabend das Epizentrum lag, war das zuletzt im Jahr 1938 der Fall. Damals hatte das Beben eine Magnitude (Erdbebenstärke) von 5,0 – starkes Beben. Laut Statistik dürfte es also in 25 Jahren wieder so weit sein.
Erdkrusten in Bewegung, Erdbebengefahr steigt
Fest steht, am Mittwochabend bebte Ostösterreich bereits zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen. Die Magnitude lag dieses Mal bei 4,2. Experten sind sicher: Die Erschütterungen gehen weiter. „Wir erwarten in den nächsten Tagen noch bis zu zehn Nachbeben“, sagt Wolfgang Lenhardt von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Mindestens drei Erdbeben sollen sogar erneut stark spürbar sein.
Grund für die Häufung der Erschütterungen in den letzten Wochen sind Bewegungen der Erdkrusten im Wiener Becken. Die Reibung erzeugt den Druck.