Antiterror-Übung: Wien im Ausnahmezustand

Das gab es noch nie: Nach den verheerenden Terror-Anschlägen in euro­päischen Metropolen üben am Freitag Wiener Sicherheitskräfte mit einem Großaufgebot den Antiterrorkampf. Ab 18 Uhr werden die teils vermummten und schwer bewaffneten Polizisten Teile des Stadtbildes prägen. Vor­ab bittet die Polizei, unnötiges Aufsehen und vor allem Notrufe zu unterlassen.

Verstärkte Polizei
 in der ganzen Stadt

Aufsehen. Behinderungen sollen möglichst vermieden werden, können jedoch nicht ausgeschlossen werden. 300 Polizisten werden sich vor allem die Ausfallstraßen Wiens vornehmen, so wie dies nach einer großen Ringfahndung üblich ist. „Es wird Wien-weit zu einem verstärkten Polizeiaufgebot kommen, die Einsatzkräfte werden auch mit Schutzausrüstung unterwegs sein“, sagt Polizeisprecher Paul Eidenberger.

Cobra und Rettung 
ebenfalls im Einsatz

Eliteeinheit. Vor allem die Entscheidungs- und Kommunikationsabläufe sollen für den Fall der Fälle einstudiert werden. Mit eingebunden ist da naturgemäß auch die Polizei-Eliteeinheit „Eco Cobra“. Aber auch die Wiener Berufsrettung und der Zusammenschluss der Rettungsdienste „4 für Wien“ bereiten sich bei der Großübung auf einen terroristischen Anschlag vor.

Die Einsatzübung soll unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden. Die Einsatzbereitschaft aller Dienststellen und Stäbe soll für den Ernstfall – wie in Paris oder Nizza – verbessert werden.