Tödliche Lawine

Anzeige gegen herzlosen Ski-Tourist

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Dem 40-jährigen Mann aus Bayern droht bis zu einem Jahr Haft.

Nach einem tödlichen Lawinenunglück im Tiroler Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) am vergangenen Wochenende ist am Samstag ein 40-jähriger Bayer in Innsbruck von der Polizei befragt worden. Ihm wird unterlassene Hilfeleistung zur Last gelegt. Er soll bei der Suche nach einem Vermissten seine Hilfe verweigert haben. Der Bayer wird bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.

Nach dem Mann aus dem Raum Landkreis Landsberg war nach dem Lawinenunglück gesucht worden. Aufgrund der Medienberichterstattung hatte er sich am vergangenen Mittwoch schließlich telefonisch bei der Polizei gemeldet. Da er sich im Ausland befand, konnte er zunächst nicht befragt werden. Dem 40-Jährigen droht bis zu einem Jahr Haft.

Steirer starb
Bei dem Lawinenunglück auf dem rund 3.000 Meter hohen Zischgeles war am vergangenen Samstag ein 38-jähriger Steirer unter den Schneemassen verschüttet worden. Er konnte erst nach längerer Zeit geortet und ausgegraben werden. Der Mann erlitt schwere Verletzungen und starb einen Tag später in der Innsbrucker Uni-Klinik.

Sonntagfrüh war der Vorfall über die angeblich unterlassene Hilfeleistung bekannt geworden. Ein Begleiter des verunglückten Steirers hatte bei der Suche nach seinem Freund einen aufsteigenden Skitourengeher um Hilfe gebeten. Dieser soll allerdings negiert und seinen Weg fortgesetzt haben. Daher nahm die Polizei Ermittlungen auf.

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