Handy verriet ihn

Arzt wegen Sterbehilfe in Verdacht

02.09.2006

Ein Salzburger Arzt steht in Verdacht, einer alten Frau Sterbehilfe geleistet und sie um 27.000 Euro erleichtert zu haben. Sein Handy verriet ihn.

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Die Salzburger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen ehemaligen Arzt, der in Verdacht steht, einer 70-Jährigen Sterbehilfe geleistet zu haben. Zusätzlich soll der Arzt der alten Frau 27.000 Euro gestohlen haben.

Laut Staatsanwaltschaft war die 70-Jährige aus Obertrum (Flachgau) schwer krank gewesen und wurde im Juni in ihrem Haus in einem Sessel tot aufgefunden. Als im Haus der alten Frau 27.000 Euro fehlten, wurde der herbeigerufene Arzt, der zunächst kein Fremdverschulden feststellte, hellhörig: Er rief die Polizei. Die Beamten stellten Einstiche am Körper der Verstorbenen fest und nahmen Ermittlungen auf.

Die Einstiche könnten darauf hindeuten, dass die Frau Medikamente verabreicht bekam. Eine Obduktion wurde durchgeführt. Über die Rufdatenaufzeichnung des Mobiltelefons der Verstorbenen stießen die Ermittler auf einen Salzburger Mediziner, in dessen Haus auch der Geldbetrag entdeckt wurde.

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