150.000 Euro Schaden

Asylbetrug: Drei Afghanen gaben falsches Alter an

30.11.2016

Nach zwei Jahren in Salzburg durch Gutachten aufgedeckt.

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© APA/AFP/CHRISTOF STACHE
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Schengenfahnder haben nun in Salzburg drei Afghanen ausgeforscht, die sich nach ihrer Einreise in Österreich im Jahr 2014 falsch als unbegleitete minderjährige Flüchtlinge ausgegeben haben sollen. Als Folge wurden die drei Asylwerber nicht mehr in den EU-Eintrittsstaat rücküberführt. Sie sollen daher ungerechtfertigt Sozialleistungen in der Höhe von rund 50.000 Euro pro Person bezogen haben.

Die drei Männer waren im Oktober bzw. im Dezember 2014 über die Balkanroute nach Salzburg gekommen und hatten beim Stellen ihres Asylantrags falsche Geburtsdaten angegeben. Wie mit einem medizinischen Sachverständigengutachten später festgestellt wurde, waren die Afghanen bei der Antragstellung laut Polizei aber bereits alle volljährig - sie hätten sich nur bewusst jünger gemacht.

Weil die drei Männer zwischen 2014 und 2016 Leistungen aus der Sozial- und aus der Krankenversicherung und aus der Grundversorgung wie Miete, Verpflegung, Bekleidungs- und Taschengeld bekommen haben, erhielten sie in diesem Zeitraum Zuwendungen in der Höhe von rund 50.000 Euro pro Person. Die Afghanen werden angezeigt. Das Trio ist nicht geständig. Die Männer gaben laut Polizei an, ihr genaues Geburtsdatum nicht zu wissen und versicherten, deutlich jünger zu sein.

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