Fazit

AT-Alert erfolgreich getestet: So war die erste Alarmprobe in Österreich

05.10.2024

Mit der jährlichen Sirenenprobe ist am Samstag erstmals österreichweit auch das neue Katastrophen-Warnsystem "AT-Alert" probeweise ausgelöst worden. 

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Die Testauslösungen wurden von den Bundesländern und dem Innenministerium durchgeführt und erfolgten wie die Sirenenprobe zu Mittag via Mobiltelefon. Während draußen die Sirenen heulten, ging auf den Handys zwei Mal ein lautes akustisches Signal samt Textmeldung in Deutsch und Englisch auf dem Bildschirm los.

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"Achtung Test - Österreichweite Testauslösung der Zivilschutzsignale über Sirenen und Testauslösungen von AT-Alert", war auf den Mobiltelefonen zu lesen. Bei der höchsten Alarmierungsstufe konnte der Alarm nicht stummgeschaltet werden. Wer die probeweise Warnung nicht bekommen wollte, musste sein Handy in den Flugmodus versetzen oder ausschalten.

Ergänzung des Sirenenwarnsystems

AT-Alert ist eine Ergänzung des flächendeckenden Sirenenwarnsystems. Dabei können Behörden regionale oder flächendeckende Warnungen über die Mobilfunkbetreiber verschicken. Das System basiert auf der Mobilfunktechnologie "Cell Broadcast", einer eigenständigen Technologie für die Nachrichtenübertragung. Dabei werden Textmeldungen auf Mobiltelefone, die im betroffenen Bereich eingeloggt sind, versendet. Mögliche Warnhinweise betreffen etwa Gefahren wie Extremwetter-Ereignisse, Naturkatastrophen, drohende Überschwemmungen oder Waldbrände.

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99,43 Prozent der Sirenen funktionierten

Neben den Warnungen am Handy fand zeitgleich auch der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Dabei wurden die drei Signale "Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" ausgestrahlt. Der Probealarm dient jedes Jahr der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, zudem soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden. Heuer wurden insgesamt 8.356 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,43 Prozent (8.308 Sirenen) einwandfrei funktionierten, resümierte das Innenministerium Samstagnachmittag.

Gute Quote

Während in den Bundesländern Burgenland (325) und Vorarlberg (230) alle Sirenen funktionierten, gab es in

  • Oberösterreich drei Ausfälle (99,80 Prozent der 1.468 Sirenen waren in Betrieb),
  • in Niederösterreich sechs Ausfälle (99,76 Prozent der 2.450 Sirenen liefen tadellos),
  • in Tirol drei Ausfälle (99,71 Prozent der 1.025 Sirenen funktionierten),
  • in Salzburg vier Ausfälle (99,23 Prozent der 518 Sirenen waren in Betrieb),
  • in Kärnten acht Ausfälle (99,09 Prozent der 882 Sirenen gingen los) und
  • in der Steiermark 22 Ausfälle - da waren 98,28 Prozent der 1.278 Sirenen in Ordnung.

In der Bundeshauptstadt fielen nur zwei der 180 Sirenen aus, was für eine Quote von 98,89 Prozent sorgte.

 

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