oe24.TV-Reporterin Julia Rauch wurde von zwei Männern belästigt.
Zu unfassbaren Szenen kam es am Samstag bei der Corona-Demo in Wien. Mitten während der Live-Sendung wurde oe24-TV-Reporterin Julia Rauch von zwei Demonstranten attackiert. Einer der beiden Männer drängte sich dabei sogar von hinten auf die Journalistin und versuchte sie trotz laufender Übertragung zu küssen.
Vielen Dank für die vielen Nachrichten und die Anteilnahme von Freunden, Kollegen und meiner Firma @oe24tv
— Julia Rauch (@JuliaRauch_) December 12, 2021
Mir geht es gut, aber Übergriffe dieser Art gegen MedienvertreterInnen sind auf das Schärfste zu verurteilen und müssen aufhören! #w1112 https://t.co/t7hX3cy2i3
Die Attacke sorgte im Netz für jede Menge Empörung. Zahlreiche User verurteilten den Angriff und forderten den Mann auf, sich zu stellen. Die Attacke wird dabei als „ekelhaft“ oder „widerwärtig“ verurteilt. Sogar andere Demo-Teilnehmer sind über den Angriff empört: „So ein Verhalten ist einfach nur widerlich. Da kann ich mich nur schämen. Außerdem sieht es nicht so aus, als ob die beiden Herrschaften ihr Demonstrationsrecht ernst nehmen“, schreibt etwa ein User auf Twitter.
Rauch selbst reagierte auf Twitter: „Mir geht es gut, aber Übergriffe dieser Art gegen MedienvertreterInnen sind auf das Schärfste zu verurteilen und müssen aufhören!“
Wenn Sie Hinweise auf die Identität des Mannes haben, schreiben Sie uns HIER: redaktion@oe24.at
Insgesamt 771 Anzeigen
Bei der von der FPÖ mitorganisierten Demonstration gegen Coronamaßnahmen am Sonntag in Wien hat es insgesamt 771 Anzeigen gegeben. Das haben Innenminister Gerhard Karner (ÖVP), Wiens Polizeipräsident Gerhard Pürstl und der stellvertretende Direktor für öffentliche Sicherheit, Reinhard Schnakl, am Sonntag im Rahmen einer Pressekonferenz berichtet. Der Großteil der Amtshandlungen betraf Verstöße gegen die Maskenpflicht.
Insgesamt zeigte man sich zufrieden über den Verlauf des Einsatzes. Die polizeilichen Maßnahmen hätten offenbar gewirkt, hieß es. Es habe deutlich weniger aggressive Übergriffe auf Beamte gegeben. "Polizeilich war der Einsatz ein klarer Erfolg", versicherte Pürstl.
An der Kundgebung am Heldenplatz und beim anschließenden Protestzug am Ring haben am Sonntag mehr als 44.000 Menschen teilgenommen. Als Redner trat dort unter anderem FPÖ-Chef - und Ex-Innenminister - Herbert Kickl auf. Im Fokus der Kritik stand bei der Demo vor allem die angekündigte Impfpflicht.