Täter amtsbekannt

Attacke mit Gürtel: Justiz-Skandal um Afghanen

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Abgelehnter Asylwerber (35) war amtsbekannt, aber nie in Haft. 

Ein 16-jähriger Jugendlicher und ein Passant (53) wurden in Horn mit einem Gürtel verprügelt und dabei schwer verletzt. Dem Teenie steckte die Gürtelschnalle im Kopf – er musste notoperiert werden.

Das ist der Tatverdächtige

Der 35-jährige Tatverdächtige, Shafiqullah A., der amtsbekannt ist und als Asylwerber abgelehnt wurde, wurde festgenommen, bestätigte die niederösterreichische Polizei. oe24-Infos zufolge hat die Leib-Leben-Gruppe den Fall übernommen. Schwere absichtliche Körperverletzung bzw. Mordversuch stehen im Raum. Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich um einen Afghanen.

Darum kam es zum Streit

Warum es zum Streit mit dem Bewohner einer Caritas-Unterkunft in Horn gekommen ist, verrät jetzt ein 17-Jähriger, der involviert war, auf Facebook. Der Bursche war offenbar vor einer Woche ebenfalls dabei, als der Zuwanderer (am 14. 6.) im Bereich des Stadtsees in Horn „zwei Freundinnen von uns (14 Jahre alt)“ unsittlich berührt und Handyvideos davon angefertigt hat.

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Viele Anzeigen, aber immer auf freiem Fuß

Wie oe24 erfuhr, wurde der Afghane damals festgenommen, aber von der Staatsanwaltschaft Krems nur auf freiem Fuß angezeigt, obwohl der (abgelehnte) Asylwerber hinlänglich amtsbekannt ist. So hat er bereits einmal einen Polizisten attackiert. Wenige Tage nach den Freibad-Übergriffen demolierte er die Tür in seiner Asylunterkunft – nachdem er eigentlich nach Baden bei Wien verlegt worden war, aber still und heimlich zurückkehrte: erneute Festnahme, jedoch wieder nur Justiz-Anzeige auf freiem Fuß.

Die Gürtel-Attacke

Jetzt folgte die Gürtel-Amok-Attacke. Einem älteren Herren, der helfen wollte, schlug er die Schulter blutig. Dem 16-Jährigen drosch er die Gürtelschnalle so auf den Kopf, dass der Splint in der Schädeldecke stecken blieb und das Opfer notoperiert werden musste. Er ist mittlerweile außer Lebensgefahr. Ob Folgeschäden bleiben, ist ungewiss.

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