Angeblich planen chinesische Agenten einen Giftanschlag auf den Dalai Lama
Seit Jahrzehnten ist er ihr Feindbild Nummer eins: Seit seiner Flucht aus Tibet im Jahr 1959 setzt sich der Dalai Lama lautstark gegen die Unterdrückung seines Volkes durch die Chinesen und für dessen Freiheit ein. Ganz zum Ärger der mächtigen Volkswirtschaft.
© ÖSTERREICH/ Raunig
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Jetzt gibt es ernsthaft Gerüchte darüber, dass China den Religionsführer für immer beseitigen wolle. Wie die Los Angeles Times schreibt, seien extra für einen Anschlag chinesische Agentinnen ausgebildet worden, die – als Anhängerinnen verkleidet – den Dalai Lama vergiften sollen. Die tödliche Mixtur soll (z. B. unter Schals in Veranstaltungen geschmuggelt) dem Friedensnobelpreisträger über die Atemwege zugeführt werden.
Bestätigt.
Der Betroffene selbst bestätigte: Ja, es gebe solche Attentatspläne. Wie groß die Bedrohung aber tatsächlich sei, lasse sich noch nicht abschätzen …
Cobra im Einsatz. Fest steht: Nachdem der 76-Jährige bereits in der Vorwoche Kärnten und Salzburg besucht hatte (ÖSTERREICH berichtete), wird er am Wochenende für eine weitere Visite in Wien eintreffen. In der Stadthalle wird er am Freitag einen Vortrag halten (siehe rechts). Allein 80 Mitarbeiter des Österreichischen Wachdienstes sollen dafür sorgen, den Dalai Lama vor Anschlägen zu schützen.
Auch Hunderte Polizisten und Cobra-Beamte sind im Einsatz. Beim Einlass in die Stadthalle werden die Besucher abgetastet und mit Metalldetektoren gescannt. Auf Flüssigkeiten werden sie aber nicht kontrolliert.
Sicherheit.
„Wir wissen von dem Bericht und werden alles tun, was für die Sicherheit des Dalai Lama nötig ist“, erklärt Karl-Heinz Grundböck vom Innenministerium auf ÖSTERREICH-Anfrage.