Ehemalige Mitarbeiter berichten von katastrophalen Arbeitsbedingungen bei der kleinen Luxus-Bäckereikette Öfferl.
Wie Moment.at berichtet, ist von Beschimpfungen, zu heißen Räumen, Stalking-ähnlichen Überwachungsmethoden, unbezahlten Überstunden und grundlosen Kündigungen die Rede.
- OÖ hat neues Hundehaltegesetz: Die Polizei darf es aber nicht kontrollieren
- Türke (72) tot im Bad - jetzt Verdächtiger verhaftet
- Windkraft in Kärnten: Kein Totalverbot nach Volksbefragung
Suizidversuch und ein zweiwöchiger Klinikaufenthalt
Nach einem Suizidversuch und einem zweiwöchigen Klinikaufenthalt wurde eine Mitarbeiterin gekündigt. Obwohl man bisher immer zufrieden mit ihr gewesen sei und sie sogar krank arbeiten war, schickte man ihr ein Kündigungs-Schreiben per Mail. Der Aufreger: von der schockierenden Nachricht erfuhr sie bereits vor der E-Mail durch einen Chat, dort sei sie bereits zuvor aus der gemeinsamen Gruppe rausgekickt worden.
„Wir waren immer ein bisschen unterbesetzt“
Dabei herrschte im Betrieb immer Personalmangel. Deshalb sei die Ex-Angestellte sogar krank arbeiten gewesen. Dem Operations-Manager und der Personalleitung habe sie sich am Tag der Kündigung über ihre Depression und ihren Suizidversuch anvertraut. Aus und vorbei hieß es dann trotzdem für sie.
Umsatz von 37 Millionen Euro
Die heimische Bäckereikette Öfferl hat allein in Wien sieben Filialen. Laut Recherche des Mediums moment.at mache die Kette einen jährlichen Umsatz von 37 Millionen Euro. Sie bietet Brot, Gebäck, Kuchen und kleine Speisen, die stolze Preise tragen.