So reagiert ein Insider auf die Serie an Fehlern in Allentsteig. Seit 2006 sind am TÜPL zwei Menschen gestorben.
Seit drei Jahren schockieren Meldungen von Unfällen in Allentsteig. Die Bilanz ist erschreckend: Seit 2006 wurden 16 Soldaten verletzt, einer starb. Die Chronologie der Heeres-Pannen:
- Im August kam es bei der Übung „Handwerk 09“ zu einem Frontal-Crash von zwei Schützenpanzern. Vier Soldaten wurden verletzt. Am Tag zuvor stürzte ein Transporter in einen Graben – noch 4 Verletzte.
- 14. August 2009: Bei einer Schießübung verletzte sich ein Angehöriger des Jägerbataillons.
- 9. Juni 2009:Drei Verletzte bei einem Auffahrunfall.
- 24. April 2008: Bei einer Übung verunfallt ein Schützenpanzer. Ein 23-jähriger Soldat wird getötet, einer schwer verletzt.
- 31. November 2007: Ein Fahrzeug kommt vom Weg ab – ein Verletzter.
- 14. Juni 2007: Ein Grundwehrdiener kracht gegen einen Erdwall und wird schwer verletzt.
- 8. November 2006: Lkw-Unfall, bei dem ein Soldat schwer verletzt wird.
Nebelgranate
In Erinnerung bleibt der Unfall auf der A22 im
Jänner 2009. Der Rauch einer Nebelgranate gerät auf die Autobahn. Es kommt
zu einer Kollision, eine Frau stirbt.
Fehlerquote kein Wunder
Ein Militär-Insider erklärt sich die
Unfall-Serie mit den aktuellen Sparmaßnahmen: „Wenn es zu wenig Zeit zum
Üben gibt, wenn wenig scharfe Munition und wenig Gelegenheiten zum Üben da
sind, dann ist die Fehlerquote natürlich höher.“