Aufregung in Wien

Auto-Hasser lassen Luft aus Reifen von 40 (!) SUVs

27.08.2024

In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde im 18. Bezirk in Wien aus mehr als 40 SUV-Reifen die Luft gelassen. Die Polizei ermittelt - auch das Landesamt Staatsschutz und Extremismusbekämpfung  wurde informiert.

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Wien. Diese Aktion zielt laut Pressemitteilung eines selbst ernannten "Luftnot Kollektivs" darauf ab, den Besitz von SUVs unattraktiv zu machen. Die Aktivisten kritisieren diese Fahrzeuge als erhebliche Umwelt- und Sicherheitsrisiken.

"Sie sind größer und schwerer als normale Autos und verbrauchen daher mehr Treibstoff und stoßen mehr Treibhausgase aus. Das beschleunigt die Klimakrise und verpestet unsere Luft durch die erhöhte Feinstaubbelastung", schreiben die Aktivisten in ihrer Mitteilung. Laut ihnen sind SUVs weltweit der zweitgrößte Verursacher steigender Treibhausemissionen. Zudem seien SUVs bei Verkehrsunfällen aufgrund ihrer Größe besonders gefährlich und tragen zur Verschlechterung der Luftqualität durch erhöhte Feinstaubbelastung bei.

 

 

Stattdessen fordern die Aktivisten den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel - besonders in Großstädten wie Wien: "SUVs sind ein reines Statussymbol für ihre Besitzer:innen, die damit die Sicherheit und Gesundheit aller aufs Spiel setzen." Hier ein Skoda-SUV, der in Währing eine "Spezialbehandlung" bekam: 

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Anzeigen wegen Sachbeschädigung erstattet

Angesichts der anhaltenden Klimakrise und der extremen Wetterereignisse, wie den Überflutungen in St. Anton und der neue Niederschlagrekord in Wien, sehen sich die Aktivisten gezwungen, selbst Maßnahmen zu ergreifen: "Die Möglichkeiten von Petitionen, Volksbegehren, Wahlen, Demonstrationen und zivilem Ungehorsam wurden bereits ausgeschöpft. Wir sehen uns daher in der Verantwortung, den Kampf gegen die Klimakatastrophe selbst in die Hand zu nehmen."

Die Gruppe, die hinter der Aktion steht, nennt sich "The Tyre Extinguishers" und gehört zu einer globalen Bewegung, die sich mit höchst umstrittenen Mitteln für eine nachhaltige Zukunft einsetzt. Sie sind noch unbeliebter als die Letzte Generation, die ihre Klebeaktionen kürzlich eingestellt hat. Zuletzt machten die Reifen-Radikalen im Jänner in Wiener Neustadt zig Autoreifen platt.

Die Tatortgruppe der Polizei ist jedenfalls vor Ort, vor allem im Bereich der Bastiengasse, wo in den Vormittagstunden auch die Helfer der Autofahrerklubs alle Hände voll zu tun haben.

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