Die erst 21-jährige Autolenkerin mähte eine Seniorengruppe nieder.
Die Tragödie passierte kurz nach 14 Uhr bei schönstem Ausflugswetter: Ein Ehepaar aus Zell am See (sie 73, er 70) und eine 73-jährige Bekannte radelten auf Citybikes die Zeller Straße Richtung Bruck an der Glocknerstraße.
In diesem Moment kam ihnen eine 21-jährige Bruckerin in ihrem silbernen Seat entgegen. Nach ersten Erkenntnissen könnte der Horror-Unfall wie folgt abgelaufen sein: Die Autolenkerin geriet, Richtung Zell fahrend, in einer Rechtskurve beim Schloss Fischhorn ins Schleudern und auf die Gegenfahrbahn – vermutlich war sie viel zu schnell unterwegs gewesen.
Die junge Frau versuchte noch, den entgegenkommenden Radlern auszuweichen, doch vergebens. Die drei Senioren wurden einer nach dem anderen mit unheimlicher Wucht erfasst und durch die Luft geschleudert.
Augenzeugen
Die zwei weiblichen Opfer wurden über die Böschung bis in einen Bach hinunter katapultiert, wo die leblosen Körper im Wasser liegen blieben. Die Leiche des Begleiters blieb auf der Leitschiene hängen – ein furchtbarer Anblick für Rettung, Feuerwehr, Polizei und Augenzeugen. Eine davon, Wirtin Hannelore Wenger: „Ich kam mit dem Rad vorbei. Der Anblick war so schlimm, ich kann es kaum beschreiben.“
Die beiden Rettungshubschrauber Martin 2 und Alpin Heli 6 kehrten sofort wieder um, da niemand mehr zu retten war.
Krankenhaus
Die Unglückslenkerin, die mit ihrem Seat in einer Wiese landete, wurde nur leicht verletzt und auf die Interne des Krankenhauses Zell am See gebracht. Dort wurden auch ihre Angehörigen psychologisch betreut. Außerdem bekam die 21-Jährige Besuch von der Polizei, die den Unfallhergang genau klären will.