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Wahnsinn

Auto stürzt nach Crash in Donaukanal

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Ein spektakulärer wie tragischer Unfall ereignete sich in Wien nahe dem Prater.

Es sind Horrorszenen, wie man sie sonst nur aus Hollywood-Blockbustern kennt. Der Crash in Zeitlupe: Ersten Berichten zufolge legte ein Auto gestern, um etwa 10.30 Uhr, auf der Schüttelstraße plötzlich eine Vollbremsung ein. Ein nachfahrender Betonmischwagen konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und rammte den silbernen Mercedes.

Strömung
Durch die Wucht des Aufpralls wurde das Leihauto über eine Wiese ins Wasser geschleudert. Der Pkw, in dem bis zu zwei Insassen eingeschlossen waren, sank und wurde von der starken Strömung des Donaukanals 100 Meter mitgerissen. Für Einsatzkräfte folgte ein Kampf gegen die Zeit. Bis Redaktionsschluss konnten weder das Auto noch die Opfer geborgen werden.

Auto in Donaukanal geschleudert

Polizei, Feuerwehr und mehrere Helikopter waren kurze Zeit nach dem Crash vor Ort. Taucher starteten die Suche im kalten Wasser des Donaukanals.

Lkw-Fahrer unter Schock, Heli fand Pkw

Aufgrund des verschmutzten Kanalwassers musste ein zusätzlicher Hubschrauber angefordert werden, der von der Luft aus den versunkenen Wagen im Rahmen eines Aufklärungsfluges in vier Meter Tiefe entdeckte.

Um wen und wie viele Personen es sich bei den Insassen handelt, war zu Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Fest steht nur, dass der Mercedes bei einem Autoverleih in Wiener Neustadt ausgeborgt worden war. Erste Bergungsversuche am frühen Nachmittag missglückten aufgrund der starken Strömung. Geschockt war der Fahrer des Betonmischers, der kurz vor der Rotundenbrücke auf der rechten Abbiegespur seinem Vordermann aufgefahren war.

Der Berufslenker mittleren Alters, der unverletzt geblieben war, nahm kreidebleich auf einer Bank beim Donaukanal Platz und starrte ins Wasser. Und eine zweite Unfallvariante machte die Runde: nämlich dass er im Sekundenschlaf den Pkw gerammt hatte. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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