Zehn Schüler wurden beim Crash leicht verletzt.
Auf der Westautobahn (A1) bei St. Pölten Süd ist Montagfrüh ein mit 38 Kindern und vier Lehrkräften einer Weinviertler Schule besetzter Autobus verunglückt. Der Lenker (37), der laut Polizei und Feuerwehr auf einen Lkw aufgefahren war, wurde eingeklemmt und schwer verletzt. Zehn Schüler und der Lastwagen-Chauffeur erlitten leichte Verletzungen.
Groß-Einsatz
Ein Großaufgebot an Feuerwehr, die mit 35 Mann anrückte, Rettungskräften und Polizei war an der Unfallstelle beschäftigt. Auch ein Notarzthubschrauber war im Einsatz. Der schwer verletzte Lenker musste nach Angaben von Feuerwehrsprecher Franz Resperger mit hydraulischem Gerät befreit werden.
Laut Polizeisprecher Johann Baumschlager waren zwei Autobusse der NMS Matzen aus dem Bezirk Gänserndorf nach Annaberg (Bezirk Lilienfeld) unterwegs. Das zweite der Reisefahrzeuge sei etwa einen Kilometer vor der Abfahrt St. Pölten Süd auf den Lkw aufgefahren. Auf der ersten Fahrspur war es verkehrsbedingt zu einem Stau gekommen.
Buschauffeur schwer verletzt
Dem Buschauffeur, der eine Vollbremsung eingeleitet und noch auszuweichen versucht hatte, wurde die Lenkstange in den Körper gedrückt. Der Mann wurde schwer verletzt ins Universitätsklinikum St. Pölten transportiert. Eine Befragung nach dem Crash war vorerst nicht möglich, sagte Baumschlager.
Die zehn leicht verletzten Schüler im Alter von zehn bis zwölf Jahren, sie hatten vorwiegend Schnittwunden erlitten, wurden ambulant behandelt. Die unverletzten Kinder wurden zwischenzeitlich zur Autobahnmeisterei St. Pölten gebracht, dort betreut und schließlich mit einem Ersatzbus weggebracht.
Autobahn gesperrt
Der Auffahrunfall hatte sich auf der Richtungsfahrbahn Salzburg zwischen dem Knoten St. Pölten und St. Pölten Süd ereignet. Die Autobahn musste in diesem Bereich gesperrt werden, berichtete Alexandra Vucsina-Valla von der Asfinag. Der Verkehr wurde über die S33 ab- und bei St. Pölten Süd wieder aufgeleitet, Umfangreiche Stauungen und Behinderungen auch im St. Pöltner Stadtgebiet waren die Folge.