Tödlicher Streit unter Mördern im Gefängnis.
Sie stammten beide aus Kärnten, haben dort fürchterliche Verbrechen begangen, saßen jeweils wegen Mordes in einer Gemeinschaftszelle in der JA Graz-Karlau. In der Nacht zu Mittwoch kam es dort zwischen Johannes O. (33) und seinem 34-jährigen Mitinsassen zum tödlichen Streit. Mit einem Tischbein soll der frühere „Axtmörder“, der einer zweifachen Mutter 2010 in Spittal/Drau den Kopf gespalten hatte, den früheren „Badewannen-Killer“ von Klagenfurt erschlagen haben. Das jetzige Opfer ertränkte im September 2015 im Drogenrausch seine Lebensgefährtin Christiane N. (30). Wegen Mordes wurde er 2016 zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt.
Zu der tödlichen Auseinandersetzung gegen 22 Uhr kam es laut Geständnis des Täters, weil das Opfer seine eigene Tat verniedlicht und nicht zu dem Badewannenmord gestanden habe.
Johannes O. galt schon bei seinem ersten Tag als tickende Zeitbombe. Er war drogensüchtig und wegen seiner Wutanfälle in der Gemeinde Lendorf gefürchtet. „Ich war voller aufgestautem Hass“, hatte er den Axt-Mord gerechtfertigt. Vor den Augen des gemeinsamen Kindes tötete er seine Lebensgefährtin. Es gilt die Unschuldsvermutung.