Schwerer Fall von Kindesmisshandlung: Bub (1) verletzt - Stiefvater in Haft.
Der winzige Körper war übersät mit zahlreichen Prellungen. Die Beinchen waren angeschwollen.
In diesem Zustand brachte eine 20-jährige Wienerin ihren kleinen Sohn (1 Jahr) am Donnerstag zum Kinderarzt. Er habe nicht mehr richtig krabbeln wollen, gab die junge Mutter beim Doktor an. Doch nachdem der Mediziner das Baby eingehend untersucht hatte, schlug er Alarm und überwies sie ins SMZ Ost.
Dort bestätigten sich die schlimmsten Vermutungen: das Kind wurde misshandelt. Benn beide Beine, ein Arm, Schlüsselbein und Rippen waren gebrochen. Kein Wunder also, dass der Kleine nicht mehr krabbeln wollte. Er muss schreckliche Schmerzen erlitten haben. Um ganz sicher zu gehen, wollen die Mediziner den Kopf des Kindes untersuchen. Eine Computertomografie (CT) soll klären, ob der Bub bleibende Schäden davontragen wird. Laut dem Spital ist der Zustand des Kindes jetzt zum Glück stabil.
Sie lernten sich erst vor einem halben Jahr kennen
Bereits in U-Haft sitzt der neue Lebensgefährte (23) der Mutter. Die beiden sollen sich erst vor einem halben Jahr kennengelernt haben. Er soll aber noch nicht mit der jungen Mutter in Simmering zusammenwohnen. Der Verdächtige (für ihn gilt die Unschuldsvermutung) bestreitet alle Vorwürfe. Gegen ihn wird wegen absichtlicher schwerer Körperverletzung und Quälen eines Unmündigen ermittelt.