Gewichtskontrolle: Das Panda-Baby gedeiht prächtig. Jetzt fehlt noch ein Name.
Das Ende August im Wiener Tiergarten Schönbrunn geborene Panda-Baby wurde am Dienstag erstmals auf die Waage geschickt und hat sich laut Zoodirektorin Dagmar Schratter prächtig entwickelt. Mit dem stolzen Ergebnis von 4.540 Gramm übertrifft der noch namenlose Winzling, das damalige Gewicht seines 2007 im Tiergarten geborenen Bruder Fu Long um ein sattes Kilo. "Wir sind begeistert, dass er so ein gesundes, rundliches Fellknäuel ist", freute sich Schratter.
© APA/Tiergarten Schönbrunn/Eveline Dungl
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Abstimmung über Namen
Der nächste große Schritt im Leben des jungen Pandas ist die Namensgebung, über die bald via Internet-Abstimmung entschieden wird. Derzeit legen der Tiergarten und die Korrespondenten in China gemeinsam Vorschläge fest.
"Wir verfolgen die Entwicklung des Jungtieres vor allem via Monitor und versuchen die Beziehung zwischen Panda-Mutter und Nachwuchs so wenig wie möglich zu beeinflussen." Mama Yang Yang lässt ihr Baby mittlerweile täglich für einige Stunden alleine, um zu fressen. "Eine solche Gelegenheit nutzten wir für die Gewichtskontrolle", so Schratter.
Noch schläfrig
Nur für knapp fünf Minuten nahmen die Pfleger das schwarz-weiße Fellknäuel aus der Wurfbox und unterzogen den Bären neben einer Gewichtskontrolle auch einem kleinen Gesundheitscheck. Ein kurzer Blick ins Maul und das Abtasten und Anschauen des Körpers zeigten, dass es dem Baby bestens geht. Die Untersuchung und die Welt außerhalb seiner Wurfbox beeindruckten den Kleinen nicht wirklich: "Er machte einen sehr zufriedenen Eindruck und war so verschlafen, dass er das Abwiegen fast nicht mitbekommen hat", erzählt Zoologin Eveline Dungl.
Fu Long
Vor drei Jahren sorgte in Schönbrunn die erste natürliche Zucht und Geburt eines Panda in einem europäischen Tiergarten für internationales Aufsehen. Der damals geborene Bär Fu Long lebt aber mittlerweile in China.