Im Wiener Straflandesgericht hat der Prozess gegen ein Sextett begonnen, das seit 2009 bei rund 100 Einbrüchen Videokameras, Laptops, Schmuck und Bargeld im Wert von etwa 1,7 Millionen Euro erbeutet haben soll.
Opfer teils prominent Die professionelle Bande – bestehend aus fünf Männern im Alter zwischen 33 und 50 Jahren sowie einer 30-jährigen Frau – bevorzugte bei ihren Coups stets Einfamilienhäuser und Villen am Wiener Stadtrand, die sie zuvor ausspioniert hatte. Prominentestes Opfer war der für den ORF tätige Musikproduzent Thomas Rabitsch (Dancing Stars). Bei ihm raffte die Bande Schmuck im Wert von 300.000 Euro an sich. Weitere Geschädigte sind Ärzte, Wissenschaftler und Künstler.
Belastet werden die Angeklagten, die ständig über Funk in Verbindung standen, durch DNA-Spuren von den Tatorten sowie durch aufgezeichnete Telefonate.
Vor dem Schöffensenat gaben sich die Beschuldigten zugeknöpft. Verteidiger Andreas Reichenbach: „Es waren auch andere Gruppierungen am Werk.“ Der Prozess ist bis Mitte September anberaumt.
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