Geldtransporter-Überfall
Bande schlägt in ganz Europa zu
29.08.2013Feuer und Schusswechsel: Die brutalen Gangster schlagen immer auf die gleiche Art zu.
In ganz Europa schlagen knallharte Geldtransporter-Gangster zu. Eine Serie von mindestens vier Feuer-Coups wird untersucht:
Wertvolle Spuren werden von den Flammen zerstört
- Mutige Geldboten. Am Mittwoch fuhr ein Transporter mit einer Million Euro von Salzburg nach Wien. Auf der S 33 bei St. Pölten blockieren zwei Fahrzeuge die Straße. Schwer bewaffnete Männer stehen davor, zielen auf die Geldboten. Der Lenker agiert in Sekundenschnelle. Er gibt Vollgas, rast rechts an der Straßensperre der Kriminellen vorbei. Die Gangster verfehlen das Auto mit zahlreichen Schüssen.
Die Polizei steht vor einem Rätsel: Die Bande setzte vier Fluchtautos in Brand, wertvolle Spuren wurden Opfer der Flammen.
- Wildwest auf A 9. Am 8. April blockierten nördlich von Mailand (Italien) zwei brennende Lkws die A 9. Zwei Geldtransporter hatten keinen Fluchtweg, mussten anhalten. Zehn Männer griffen an, schossen wild um sich. Goldbarren im Wert von mehr als 10 Mio. wurden geraubt.
- Tier-Transport. Gute Tarnung: Ein Pferde-Transporter rammte am 24. Februar in Köln einen Geldbotendienst. Sechs Bewaffnete hielten den Fahrer in Schach. Dennoch: Sie flüchteten ohne Beute. Zufällig näherte sich ein weiteres Auto einer Sicherheitsfirma, es kam zu einer wilden Schießerei. Auch hier gingen Fahrzeuge in Flammen auf – viele Spuren waren weg.
- Kugelhagel. Drei Tag zuvor, am 21. 2. 2013, schlug die Bande in Tschechien zu: In Proßnitz wurde ein Geldtransporter gestoppt, mit Schüssen durchsiebt – die Mafiosi erbeuteten über eine Million Euro.
Nach dem aktuellen heimischen Fall kooperieren Europas Ermittler im Kampf gegen die Feuer-Bande.
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