Die wüste Straßenschlacht unter Asylwerbern wurde durch eine Beleidigung ausgelöst
Die Polizei steht in Wien vor einem neuen Problem. „Wir erleben jetzt scheinbar eine neue Welle mit neuen Konfliktpotenzialen“, sagte Oberstleutnant Robert Klug bei einem Hintergrundgespräch zur Bandenkriminalität und sprach von einer „Entwicklung, die immer wieder entsteht“.
Wie berichtet, gab es am 5. März bei der Millennium City zwischen afghanischen und tschetschenischen Asylwerbern vor einem Jugendzentrum eine wüste Messerschlacht mit mehreren teils schwer Verletzten.
Ehre
Laut Ermittlern wurde die Schlacht durch die Beleidigung einer Mutter auf Facebook ausgelöst. Die Situation eskalierte, nachdem ein Kampfsportler aus Tschetschenien beim „Schlichten“ einem Afghanen die Nase gebrochen haben soll. Sieben Schläger sitzen in U-Haft. Klug: „Der Konflikt war nicht religiös motiviert, es gibt auch keine grundsätzliche Rivalität. Es geht vielmehr um die Verteidigung der Ehre.“