Banker sitzt seit Jänner in U-Haft. Schaden höher als bisher angenommen.
Höher als bisher vermutet könnte der Schaden in einem weiteren Fall mutmaßlicher Veruntreuung von Kundengeldern durch einen Bankmitarbeiter im Burgenland ausfallen. Aufgrund der Sachverhaltsdarstellung der Bank sei der Verdacht entstanden, dass die Schadenssumme über fünf Millionen Euro ausmache, bestätigte die Staatsanwaltschaft Eisenstadt am Montag einen Bericht des ORF Burgenland.
Vor einer Woche wurde der Fall deshalb an die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) in Wien abgetreten, so Magdalena Wehofer, Sprecherin der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, zur APA. Der Beschuldigte wurde mittlerweile aus der Justizanstalt Eisenstadt nach Wien gebracht.
Der 52-Jährige, der bei einer Bank im Bezirk Mattersburg gearbeitet hatte, war am 13. Jänner dieses Jahres festgenommenen worden. Einen Tag später wurde über ihn die Untersuchungshaft verhängt. Zunächst war man von einem Schaden rund 370.000 Euro durch verspekulierte Kundengelder ausgegangen.
Weil sie über mehr als drei Jahrzehnte hinweg in ihrer Bank insgesamt rund 1,1 Millionen Euro abgezweigt haben soll, war im Jänner eine 58-jährige frühere Bankangestellte in Eisenstadt zu dreieinhalb Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Die Anklage warf der Frau Untreue und Urkundenfälschung vor.