Die Männer waren zu Fuß mit Rucksäcken unterwegs.
Die steirische Polizei hat am Sonntag drei mutmaßliche Einbrecher samt mehreren zehntausend Euro Beute nur Stunden nach ihrem Coup festgenommen: Die Männer im Alter von 31, 39 und 46 Jahren sollen mit "Brachialgewalt" einen Bankomaten in einem Supermarkt im oststeirischen Fürstenfeld ausgeräumt haben. Passanten hatten die Männer wegen ihrer Rucksäcke verdächtigt und die Polizei informiert.
Großeinsatz
Die vorerst unbekannten Täter hatten in der Nacht auf Sonntag den Bankomat aufgebrochen und waren danach geflüchtet. Kurz nach 7.00 Uhr bemerkten Passanten die Männer, die zu Fuß unterwegs waren. Eine Streife suchte nach ihnen und dachte erst an Schlepper. Mehrere Dienststellen, Hunde sowie ein Hubschrauber wurden als Unterstützung gerufen.
Täter gefasst
Zwei Stunden später ging den Polizisten ein slowakischer Autofahrer bei einer Tankstelle nahe der A2, der Südautobahn, ins Netz. Im Fahrzeug fanden die Ermittler Einbruchswerkzeug. Weitere drei Stunden später wurden die Komplizen im Bachbett des Ilzbaches aufgegriffen. Die Banknoten hatten sie in ihren Rucksäcken versteckt. Die Polizei prüft nun, ob sie für ähnliche Delikte infrage kommen. Die Männer wurden in die Justizanstalt Graz-Jakomini gebracht, leugneten aber, für den Einbruch verantwortlich zu sein.