In einem oberösterreichischem Nachtlokal soll es vermehrt zu sexuellen Beläsigungen gekommen sein.
In der Debatte um Asylwerber in Österreich hat eine Bar im oberösterreichischen Bad Ischl nun eine radikale Maßnahme ergriffen und allen Flüchtlingen ein Lokal-Verbot erteilt.
Bis aufs Klo verfolgt
Wie die Betreiberin Karin Siebrecht Janisch berichtet, soll es vermehrt zu sexuellen Belästigungen in Charly’s Bar gekommen sein. „Sie grabschen und folgen den Mädchen bis aufs Klo“, so die 46-Jährige. Die rund 25 bis 30 jungen Männer sollen auch sonst negativ im Nachtlokal aufgefallen sein und den anderen Gästen die Getränke weggenommen haben, behauptet die Bar-Chefin.
Das erste Facebook-Posting:
Aufgrund vermehrter Zwischenfälle mit gewissen Gruppierungen in Bad Ischl haben wir uns dazu entschlossen 2€ Eintritt an...
Posted by Charly's on Montag, 11. Januar 2016
Aufgrund der Ereignisse musste man nun reagieren. Auf Facebook wurde verkündet: „Wir sind ab jetzt asylantenfrei“. Das Posting wurde zwar schnell wieder gelöscht, die Wirtin versucht sich aber weiterhin zu rechtfertigen. „Noch einmal für alle, die bis jetzt meine Meinung bzw Aussage nicht verstanden haben ! Es geht nicht um Ausländer, bin ja selber mit einem verheiratet. Es geht um die jetzigen Flüchtlinge / Asylanten .
Das zweite Facebook-Posting:
Nocheinmal für alle die bis jetzt meine Meinung bzw Aussage nicht verstanden haben ! Es geht nicht um Ausländer, bin ja...
Posted by Charly's on Montag, 11. Januar 2016
Kritik vom Bürgermeister: Keine einzige Beschwerde
Die lokale Politik reagierte mit Kritik. Laut SPÖ-Bürgermeister Hannes Heide soll es keine einzige Beschwerde über etwaige Übergriffe gegeben haben. Die Wirtin reagierte darauf wiederum über Facebook: „Man darf scheinbar in Österreich seine Meinung trotz Meinungsfreiheit nicht kund tun!“