Extremsportler

Baumgartner fliegt durch Schallmauer

01.07.2010

Salzburger Extremsportler will aus 36 Kilometern abspringen

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© APA/RED BULL STRATOS/LUKE AIKINS
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Salzburg. Angst ist für den Salzburger Extremsportler Felix Baumgartner ein Fremdwort. Der 41-Jährige trainiert momentan für sein größtes und spektakulärstes Projekt mit dem Titel „Red Bull Stratos“. Baumgartner will noch in diesem Jahr als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrechen. Dafür stürzt er sich in 36 Kilometern Höhe aus einer Kapsel.

Große Gefahr
Bis es soweit ist, stehen noch viele Tests vor der Türe. In den vergangenen Tagen probierte er schon einmal den Start aus der Druckkapsel. „Felix bekommt dadurch ein Gefühl dafür, wie er abspringen muss und seine Vorwärtsrotation kontrollieren kann“, erklärt Art Thompson, der technische Direktor des Projekts. Der Absprung muss perfekt sein: Gelingt er nicht, kommt Baumgartner ins Trudeln, was fatale Folgen hätte. Dafür wurde die Kapsel am Sage Ceshire Aerospace in Lancaster (USA) an einen 40.000-Tonnen-Kran befestigt, um die Aufhängung zu testen, die den Sportler in die Stratosphäre bringen soll. Die ersten Tests liefen bereits gut.

Über der Wüste von Perris in Kalifornien machte der Salzburger Skydives in fast 8.000 Metern Höhe, um den Druckanzug, die Körperpositionen und den Druckabfall während des Flugs zu beherrschen.

Ende Juli stehen Tests an, die die Bedingungen in 35 Kilometern Höhe und bei minus 70 Grad simulieren sollen. Nach deren Abschluss wird über das Datum des Sprungs entschieden.

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