Wer in Graz von A nach B will, hat es dank vieler Baustellen nicht leicht.
Graz. Seit gestern ist es so weit: Nichts geht mehr in der St.-Peter-Hauptstraße. Der „Pendler-Highway“ im Grazer Südosten ist wegen Bauarbeiten komplett gesperrt. Bis Mitte September, wenn die Schule wieder anfängt, wird sich daran auch nichts ändern. Pendler und Anrainer haben ab sofort nur mehr eine Möglichkeit: weiträumig ausweichen.
Die Baustelle in St. Peter ist nur eins von geschätzten 40 Straßenbauprojekten, die derzeit den Autofahrern in Graz die Zornesröte ins Gesicht treiben. Ob Riesenbaustellen beim Hauptbahnhof bzw. in der Annenstraße, Schienensanierung in der Moserhofgasse oder Neugestaltung der Reitschulgasse – Pkw-Lenker und auch Öffi-Benutzer müssen Umwege und längere Fahrzeiten in Kauf nehmen.
Rücker nimmt’s leicht
Kein Problem mit dem
Baustellenchaos hat die zuständige Verkehrsreferentin, Vizebürgermeisterin
Lisa Rücker (Grüne). Ganz im Gegenteil: „Schön, was sich tut in der Stadt“,
sieht Rücker das Positive. „Es staut sich manchmal, aber wir werden im
Herbst Fortschritte sehen. Die Reitschulgasse wird bis Herbst fertig, auch
die Sparbersbachgasse“, gibt die Vizebürgermeisterin zu bedenken. „Wir
verstopfen die Stadt ja nicht mutwillig, sondern um es besser zu machen. Und
die Leute müssen flexibler werden – es gibt einen öffentlichen Verkehr, wo
wir laufend das Angebot verbessern.“