Reitclub Andau bangt um 10 vergiftete Pferde. Polizei jagt den Tier-Hasser.
Gestütsbesitzer Helmut Altmann versteht die Welt nicht mehr. „Wer kann meinen Pferden so etwas bloß antun?“, fragte er sich fassungslos am Montag im Gespräch mit ÖSTERREICH. Zehn seiner Pferde waren in seinem Stall in Andau im Seewinkel (Bezirk Neusiedl am See) vergiftet worden. Das Kutschenpferd Manolita musste qualvoll sterben. Ronny, Sunset, Vantango, Goldiger, Rumba, Evita und Estefania werden in der Wiener Veterinär-Uni noch behandelt. „Ich hoffe, dass sie alle durchkommen“, sagte Altmann.
Schlug flüchtiger Pferde-Quäler schon wieder zu?
Bereits vergangenen Donnerstag waren bei den Pferden Vergiftungserscheinungen und bei einem ein völliger Darmstillstand festgestellt worden. Am Freitag traten dann bei drei weiteren Tieren ähnliche Symptome auf. Wer die Pferde vergiftet hat, ist noch unklar. Möglicherweise hat es die Polizei auch mit einem irren Serientäter zu tun. Wie berichtet, hatte ein noch Unbekannter einer Stute im Südburgenland im September mit einem Messer Schnittverletzungen zugefügt. Außerdem sollen Nachbarkatzen von Gestütsbesitzer Altmann vergiftet worden sein. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, so Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig.
(lam)