Ein deutscher Bergsteiger ist am Samstag in Tirol unter einer Lawine gestorben. Der 30-Jährige hatte das Schneebrett bei widrigen Wetterbedingungen selbst ausgelöst und damit auch seinen um zwei Jahre jüngeren Begleiter mitgerissen. Dieser überlebte laut Polizei schwer verletzt.
Bei Schneefall, Nebel und starkem Wind wollten die zwei Alpinisten aus Deutschland eine Tour auf die Weißseespitze in den Ötztaler Alpen unternehmen. Gegen 11.30 Uhr löste der ältere der beiden beim Spuren im windverfrachteten Schnee in gerader Linie in Richtung Gipfel auf einer Seehöhe von über 3.300 Metern eine Schneebrettlawine aus, die beide Bergsteiger rund 200 Meter in die Tiefe riss.
Der Jüngere wurde mit schweren Verletzungen von der Bergrettung auf dem Landweg geborgen und in das Krankenhaus Zams eingeliefert. Ein Einsatz des Notarzthubschraubers war aufgrund des schlechten Wetters nicht möglich.
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