Wien-Alsergrund

Besetzung war nur PR-Aktion

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Sie kämpfen gegen ihre Abschiebung, weil sie Angst vor ihrer Heimat haben.

„Das war eine PR-Aktion. Wir hatten nie vor, die Kirche erneut zu besetzen, sondern wollten damit wieder für öffentliches Interesse an uns sorgen“, sagt Mir Jahangir, einer der Asylwerber aus dem Servitenkloster.

Dieses Vorhaben ist Österreichs wohl bekanntesten Flüchtlingen gelungen. Aber: Ihre Situation hat sich nicht verändert. Die Männer, die am Sonntag erneut die Votivkirche besetzt haben, bangen Montagmorgen wieder im Kloster um ihre Abschiebung. Dabei hatten die 17 Flüchtlinge gehofft, dass ihre Aktion zu einer Verbesserung ihrer Situation führen würde.

Aus einer geheimen Quelle hätten sie die Information bekommen, dass am Sonntag erneut Asylwerber abgeschoben werden sollten. Nur deshalb hätten sie sich zu dieser Aktion entschlossen.

Innenministerium will Flüchtlinge abschieben

Im Innenministerium weiß man nichts von einer Zwangsabschiebung. Auch die dafür benötigten Heimreisezertifikate aus Pakistan lägen noch nicht vor. „Wir fordern jedoch die Flüchtlinge mit einem negativen Bescheid auf, freiwillig auszureisen“, so Sprecher Karl-Heinz Grundböck zu ÖSTERREICH.

Mit einem Blumenkranz erinnerten die Flüchtlinge am Montag vor dem Servitenkloster daran, warum sie nach Österreich gekommen sind: „In der Heimat droht uns Verfolgung. Dort verschwinden Menschen in Gefängnissen oder sie werden ermordet.“

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