150.000 Euro Schaden

Betrüger bot nicht existierende Autos an

26.07.2010

Der Salzburger wurde geschnappt. Er verkaufte Audi, die es gar nicht gab.

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© Kernmayer
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Ein 62-jähriger Pensionist aus der Stadt Salzburg ist am Montag im Gemeindegebiet von Grödig (Flachgau) wegen Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges festgenommen worden. Der Pensionist bestritt seinen Lebensunterhalt durch das Anbieten von nicht existenten hochpreisigen Audi Neufahrzeugen in Südbayern und Bundesland Salzburg. Bisher wurden acht Geschädigte mit einer Schadenssumme von 150.000 Euro ausgeforscht, teilte die Polizei mit.

Vermögende Kunden
Der Pensionist, der erst vor sechs Monaten nach einer mehrjährigen Haftstrafe wegen schweren Betruges entlassen worden war, begab sich zu einem südbayrischen Kfz-Handelsbetrieb und gab dort vor, aufgrund seiner beruflichen Position als langjähriger Immobilienmakler stets mit vermögenden Geschäftskunden Kontakt zu haben, und er könne deshalb diese hochpreisigen Fahrzeuge auf Provisionsbasis verkaufen.

Natürlich würde er zu Vorführzwecken ein entsprechendes Audi Neufahrzeug benötigen, und ein Autohaus stellte ihm ein Neufahrzeug - ein Audi A5 Cabrio - im Wert von 60.000 Euro für diese Tätigkeit zur Verfügung.

Fahrzeuge gab es nicht
Ausgestattet mit dem sündteuren Auto schaltete der 62-Jährige nun in Printmedien und Internetplattformen Einschaltungen, wonach er Audi Neufahrzeuge zu einem "tollen Preis " zum Verkauf anbot. Den Kaufpreis mit ca. 50 Prozent Rabatt erklärte er den Endkunden damit, dass ihm als langjähriges Vorstandsmitglied eines Auto-Konzerns pro Jahr eben fünf Fahrzeuge der Hochpreiskategorie zustünden.

Nach erstellten Kaufverträgen mit den Endkunden waren nun Anzahlungen auf ein von ihm angegebenes Konto im Bereich von 15.000 bis 20.000 Euro zu leisten. Zu einer Fahrzeuglieferung kam es natürlich nie. Im Bundesland Salzburg wurde dieses Geschäftsmodell von dem Pensionisten seit Anfang Mai 2010 betrieben.

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