Städte fordern nun

Bettel-Verbot in ganz Osterreich

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Graz will Verschärfung - Auch Städtebund dafür. 

Bis zu 12.000 Bettler sollen derzeit in Österreich unterwegs sein. Die Hälfte von ihnen „arbeitet“ in der Hauptstadt. Und fest steht: Im Sommer nimmt ihre Zahl deutlich zu – das heißt: Die Lage ist derzeit angespannt.

Derzeitiger Hotspot Österreichs ist Graz. Seit Jänner ist Betteln in der steirischen Hauptstadt offiziell wieder erlaubt. Eine Schwemme von Menschen, meist aus Osteuropa, die öffentlich um Geld bitten, ist seitdem die Folge.

Die Lage hat sich derart zugespitzt, dass ÖVP-Bürgermeister Siegfried Nagl nun die Notbremse ziehen will. „Wir wollen vom Land eine Verordnungsermächtigung, um die Anzahl der Bettler in Graz künftig zu reglementieren“, so Nagl gegenüber ÖSTERREICH.

Städtebund-Vize: „Es hat sich Industrie entwickelt“
Unterstützung bekommt er dabei jetzt von Heinz Schaden (SPÖ), Stadtchef von Salzburg und Vize-Präsident des Städtebundes. „Rund um die Bettlerei hat sich inzwischen eine richtige Industrie entwickelt“, so Schaden (siehe Interview). Auch das Bundeskriminalamt bestätigt: Besonders Rumänen haben sich bei uns zu Banden organisiert.

Eine Lösung: „Wenn man den Menschen kein Geld geben würde, würde sich das Betteln von selbst auflösen“, so Schaden.

Zum Vergleich: Während in Tirol Betteln seit 35 Jahren verboten ist und mit bis zu zwei Wochen Arrest bestraft wird, wird in Wien, Oberösterreich und Salzburg nur aggressives oder organisiertes Betteln bestraft.

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